Nachdem ich meine Winterbeschäftigungen hier aufgelistet habe, muss ich noch kurz anmerken: ja, ich arbeite auch nebenbei 🙂 Und momentan wieder so richtig im “flow”, also alles wunderbar.

Dennoch muss auch diese kurze Episode von letzter Woche hier noch festhalten: vor knapp einer Woche hatte ich ein weiteres Vorstellungsgespräch – bei Kobo, einem Unternehmen, welches eReader herstellt und digitale Bücher online verkauft. Irgendwie hat einer der Interaction Designer mein Portfolio im Internet entdeckt und war begeistert von meiner Arbeit, so dass er mich ruckzuck zu einem Gespräch überreden konnte. Ich habe ihm sofort erzählt, dass ich gerade erst ein Jobangebot angenommen hatte – aber er wollte mich dennoch gerne kennen lernen. Und: ein Gespräch schadet ja nie. Ausserdem mag ich die Firma und hab die eBooks noch vor der Amazon-Kindle-Zeit lieben gelernt.

Kobos eBooks
Kobos eBooks
kobso eReader
kobso eReader

Also ging es ab zu Kobo, die quasi direkt um die Ecke von mir sitzen, 15 Minuten zu Fuss. Das Firmengebäude liegt in dem neuen, hippen Wohnquartier von Toronto, Liberty Village. Dort sind sie mit ca. 500 Mitarbeitern in einem riesigen Backsteingebäude ansässig – so eine richtig schöne Industrie-Loft mit riesighohen Wänden und viel, viel Platz. Die Räumlichkeiten haben mich sofort begeistert.

Kobos Office
Kobos Office

Und das Gespräch verlief ebenfalls absolut positiv, nette Menschen. Und: hei, da gibts Teamwork! So in echt! Mit Menschen! Und die arbeiten zusammen! *seufz* In meinem neuen Job bei FCV wird das Teamwork hauptsächlich virtuell stattfinden, da fast alle Mitarbeiter in Vancouver sitzen – und wir zu fünft in dem mausgrauen, seelenlosen Büroraum einen wohl weniger interaktiven Arbeitsalltag haben werden. Das war zumindest mein erster Eindruck…

Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen von diesem Gespräch wieder nach Hause getrabt. Sie wollten mich unbedingt für ein zweites Interview einladen und mich quasi “abwerben”.

Da war nun auf der einen Seite die Chance, in einem tollen Umfeld arbeiten zu können mit einem motivierten Team, netten Leuten und guter sowie “vibrierender” Stimmung. Doch vermutlich wird die Arbeit mich dort weniger herausfordern (schliesslich geht es immer wieder um DIESELBE Webseite und darum, noch mehr Bücher verkaufen zu können…).

Und auf der anderen Seite der unterschriebene Vertrag bei einer Firma, die mich zuerst von der Strasse weg unbedingt anstellen wollten und super nett waren, dann etwas arrogant wurden, mich schliesslich mit meinem Arbeitsvertrag ziemlich auf die Schippe genommen haben und zu guter Letzt noch rumgezickt haben, als es um die Auszahlung meines Gehalts ging. Dafür wird mich dort jede Menge Abwechslung und Herausforderung erwarten (hoffentlich…).

Also habe ich das zweite Gespräch bei Kobo abgesagt, Ihnen meine Gründe mitgeteilt – und mir damit hoffentlich ein kleines Back-up verschafft. Falls es tatsächlich so merkwürdig weiterlaufen sollte mit FCV.

We’ll see.

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