Merry Xmas everybody! 🙂

So, damit hätten wir das Fest für dieses Jahr auch wieder durch. War urgemütlich hier in Toronto! Nachdem am 24. plötzlich noch hektische Betriebsamkeit bei FCV und damit meiner aktuellen Projektarbeit entstanden ist, bin ich abends ein wenig erledigt zu Fitore und ihren Eltern durch den Schnee gestapft. Riesige Wiedersehensfreude, haha, es ist herrlich mit ihrer Familie. 🙂

Wir haben uns dann alle erstmal schöööön fein die Bäuchleins gestopft – und wie. Mutter Fitore (hehe, ja, sie hat auch einen Namen und heisst Lamija) hat einen riesigen Truthahn zubereitet (wir versuchen uns hier an die kanadischen Traditionen zu halten :)). Anschliessend gab es noch leckeren Kokosnuss-Cake (bosnisches Rezept). Und zum Abschluss wollte ich auch noch ein wenig German style hineinmixen – und haben Bratäpfel mit Marzipian-Füllung zubereitet. *grins*, natürlich lagen wir anschliessend alle total erschöpft in der Ecke.

Wir haben uns dann noch ausgetauscht über die unterschiedlichen Weihnachtsrituale und welche Religion was wann feiert. Spannend: Fitores Eltern haben jeweils unterschiedliche religiöse Hintergründe (muslimisch, katholisch), sind aber beide nicht sehr religiös erzogen worden und fühlen sich daher auch keiner Religion zugehörig. In Bosnien gab es sowieso so viele unterschiedliche Religionen – daher war jeder religiöse Feiertag auch immer ein Feiertag für das gesamte Land, unabhängig, welcher Religion man angehörte. Weihnachten konnte man daher 3 Mal feiern: am 24.12. (katholisch), am 25.12. (muslimisch) und am 6. Januar (orthodox). (Dazu gibt es hier übrigens einen netten Eintrag in einem anderen Blog: Weihnachten auf dem Balkan)

Hier in Kanada wird Weihnachten nach der englischen Tradition gefeiert: man kommt am 24.12. zusammen, Geschenkeübergabe ist aber erst am Morgen des 25.12., das ist der eigentliche Weihnachtstag.

Fitores Eltern hatten sogar einen kleinen Weihnachtsbaum (der immer wieder anfing zu stinken, da sie ihn – wie in der Hausordnung angeordnet – im Wasser stehen hatten). Stinky tree musste daher regelmässig nach draussen getragen werden zum lüften 🙂

Stinky Tree
Stinky Tree

Den Rest des Abends haben Fitore und ich dann gemütlich mit Stricken verbracht (zu mehr Bewegung waren wir nicht mehr in der Lage). Very cozy.

Strickabend
Strickabend

 

Und wegen dieser Völlerei habe ich den nächsten Tag auch mal wieder mit einer Jogging-Runde begonnen – und muss sagen: wir können uns hier nicht über zu warme Temperaturen beklagen. Selbst der Ontario-See ist mittlerweile halb zugefroren, schön sah das aus!

Weniger schön ist, dass ca. 33’000 Menschen rund um Toronto Weihnachten ohne Strom und daher in irgendwelchen Zufluchtsorten verbringen mussten. Und der Stromausfall hält bis heute an, 6 Tage sind es insgesamt: Artikel in der Huffington Post. Der Stromausfall wurde hauptsächlich durch herunterfallende Äste, die die Leitungen beschädigten, ausgelöst. Zum Glück gibt es nicht so viele Bäume in meiner Gegend. 🙂

Happy weekend everybody.

Zugefrorener See
Zugefrorener See
Schneetreiben
Schneetreiben 
Schneetreiben
Schneetreiben

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