Zur Abwechslung mal wieder: Neuigkeiten vom Jobhunting-Krimi =)

Die Jobsuche bleibt weiterhin turbulent und …bringt immer wieder Ãœberraschungen mit sich. Vor meiner Abreise nach Deutschland vor 2 Wochen stand ich mitten im Ungewissen. Mir wurde zwar ein Jobangebot in Aussicht gestellt von FCV (der Firma mit Hauptsitz in Vancouver), aber noch hatte ich keinen Vertrag.

Gleichzeitig flatterte das Angebot für ein neues grösseres Projekt von einer tollen Werbeagentur herein. Aber auch dort blieb es noch unkonkret. Mir wurde also überall Appetit gemacht, der Teller blieb trotzdem leer. Und das macht nicht wirklich zufrieden.

Kaum war ich in Deutschland, ging es dann doch einen Schritt weiter: Tatsache, der Vertrag von FCV kam endlich per Email. Jippieh! Allerdings…stand da plötzlich eine niedrigere Zahl als die Vereinbarte für mein Gehalt drin. Kommentarlos. Tztztz, Kommunikation scheint tatsächlich nicht die Stärke der Kanadier zu sein, so langsam nervts.

Auf Nachfrage kam dann eine Erklärung für das geschrumpfte Gehalt…die sich etwas holprig anhörte und nicht so ganz zu dem passte, was mir bisher erzählt wurde: ich habe noch viel Entwicklungspotential, sei eine starke Solo-Spielerin und müsse mich erst noch im Team beweisen (das ist jetzt die schön formulierte Variante von dem Original-Feedback :)). Dafür, dass ich angeblich noch so viel “Entwicklungspotential” habe, hat sich FCV allerdings ganz schön bemüht, mir diesen Job anzubieten…:-)

Nach diesem kleinen Tritt und einer kurzen “Schmollzeit” hab ich den Vertrag dann schliesslich doch unterschrieben; eine Festanstellung bringt mir erstmal etwas mehr Ruhe, Sicherheit und mehr Zeit, um ein richtiges Netzwerk aufzubauen. Die Freelancerei kann ich ja jederzeit wieder aufnehmen.

Zurück in Toronto kam dann aber der nächste Spass: gespannt öffnete ich meinen Briefkasten, in dem sich nun schon seit Tagen ein Paycheck für meine Arbeit im Oktober langweilen sollte…aber der war nicht auffindbar. Meiner Freelancer-Kollegin Cami ging es genauso: auch sie wurde noch nicht bezahlt. Sie hat mir dann auch sofort von ihrer hitzigen Email-Kommunikation mit FCV berichtet: seit 2 Wochen rennt sie dem Check hinterher und bekommt eine absurde Ausrede nach der anderen zu hören. Als ich bei FCV höflich auf die Dringlichkeit von diesem Paycheck hinwies (meine Miete ist in 2 Tagen fällig…), wurden mir sogar widersprüchliche Geschichten geliefert.

Na fein, was hab ich mir da für eine Firma angelacht. Zuerst wird einem Honig ums Mäulchen geschmiert und alles scheint paradiesisch nett, bis dann plötzlich die Fassade einstürzt und die fiese Ehrlichkeit zutage kommt. Prima!

Heute habe ich dann wiederum vom CEO persönlich die Zusicherung erhalten, dass mein Gehaltsscheck per Eilpost unterwegs sei (bin gespannt auf morgen…) und auch mein zukünftiger Chef hat mich angerufen, um mir meine zukünftige Position weiter schmackhaft zu machen. Sah also alles wieder rosarot aus – daher lasse ich mich nun überraschen und erwarte gespannt meinen ersten Arbeitstag am 16. Januar. Allerdings mit einem gewissen Misstrauen und weniger euphorisch als dies noch vor ein paar Wochen der Fall gewesen wäre.

Und heute kam noch eine weitere Jobmöglichkeit herein, allerdings in Montreal. Wenn also alles platzt…Montreal ist bestimmt schöner als Toronto 🙂

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