1. August, Nationalfeiertag in der Schweiz, Feiertag für Miss Seewald – denn es heisst: zurück in die Freiheit der Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Yes! Donnerstag war mein letzter Arbeitstag und damit jede Menge Anlass zur Freude: raus aus dem grauen und bedrückenden Büro, raus aus der dunklen, schattigen und deprimierenden Gegend des Financial Districts, weg von den Ãœberwachungskameras, weg von Tratsch & Klatsch & falschen Versprechungen.


Dieser Job hat sich nie 100% richtig angefühlt – und in den letzten Monaten sind einige Dinge zusammen gekommen, die mich schliesslich zu der Entscheidung gebracht haben, zu kündigen. Meine Mission hier in Kanada ist nach wie vor, meine beruflichen Skills zu entwickeln und mehr zu lernen. Mein letzter Arbeitgeber war nicht das Lernumfeld, was ich suche.
Zurück in die Selbständigkeit ist nun nach einem Jahr in Toronto eine andere Sache als bei meiner Ankunft: mittlerweile hat sich mein Netzwerk erheblich erweitert, ich habe mir sogar schon einen kleinen “Ruf” in meinem beruflichen Umfeld erarbeitet. Und so hat mein erster Tag in Freiheit auch direkt mit meinem ersten Projekt als Freelancer gestartet, das nächste Projekt ist auch schon in Aussicht (bei einer wirklich spannenden und kreativen Firma). Ja, das fühlt sich momentan richtig an: ich kann gezielter nach passenden Firmen Ausschau, habe mehr Vielfalt und kann bei unterschiedlichen Meistern in die Lehre gehen 🙂

Nach fast einem Jahr hier in Toronto sehe ich rückblickend auch, was ich hier alles schon lernen durfte. Und so sehr ich diesen extremen Business-Groove auch verabscheue, den ständigen Wettbewerbsdruck um einen herum und die Dollarzeichen in den Augen der meisten hier – dieses Umfeld ist eine gute Schule in Sachen Selbstvermarktung, Selbstbewusstsein und unternehmerischer Denkweise. Auch das hilft für meine Entscheidung zur Selbständigkeit.

Und ein weiteres Erfolgserlebnis: in den letzten Monaten habe ich mit einer Freundin daran gearbeitet, eine neue UX Community in Toronto zu eröffnen: ein Zusammenkommen von Leuten in unserem beruflichen Umfeld, um sich auszutauschen und praktische Tipps fürs Arbeitsleben weiterzugeben. Am Donnerstag hatten wir unseren Start – und es sind über 60 Leute erschienen. Es ist schön zu sehen, dass man mittlerweile schon etwas Wissen weitergeben kann – tolles Gefühl.

Präsentation eines Studenten
Präsentation eines Studenten
Die Teilnehmer
Die Teilnehmer
Ideensammlung für weitere Workshops und Treffen
Ideensammlung für weitere Workshops und Treffen
The UX Girls
The UX Girls

Und damit: auf zu neuen Wegen, neuen Erfahrungen, neuen Projekten, neuen Ideen und Begegnungen mit vielen interessanten Menschen 🙂

One thought on “Back to freelance, back to freedom”

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