Frühlingsanfang, Neuanfang – endlich wieder tief durchatmen. Und wieder Leben aufsaugen, alles bewusst wahrnehmen.

Bei uns herrscht schon seit Februar Frühling, Schnee gab es kaum welchen – obwohl ich es immerhin einmal geschafft habe, hier in Kanada eine Skitour zu machen. Wobei sich das mehr als eine Art Eiswanderung mit Endziel im Schneematsch entpuppte. Traurig, dieser Winter.

Dafür hat sich die Stadt nun schon seit Wochen in ein herrliches Blütenmeer verwandelt aufgrund der zahlreichen Kirschbäume, die es hier an jeder Ecke gibt. Die Strassen sind also auch ohne Schnee rosarot und weiss 🙂

Cherryblossoms
Cherryblossoms

 

Und ich fühle mich momentan vollkommen entleert – wie die Ruhe nach einem grossen Sturm. Oder wie auf hoher See: die letzten Wochen war ich im wildesten Sturm unterwegs und immer genau auf den nächsten Paddelschlag fokussiert, darauf bedacht, über Wasser zu bleiben, die nächste Welle hinzunehmen, ein Atemzug nach dem anderen. Nun hat der Sturm nachgelassen, es gibt keine wilden Wellen, auf die ich mich fokussieren muss – und vor mir liegt der riesige Ozean, endlos, kein Land in Sicht. Unendliche Ruhe, unendliche Möglichkeiten – befreiend und bedrückend zugleich. Das Los der Selbständigkeit?

Es ist jedoch keine Ziellosigkeit vorhanden, im Gegenteil: zu viele Ziele, zu viele Ideen die sich breit machen. Es rumort und wird sicher bald ausbrechen 🙂 Ich bin gespannt, wohin meine Reise mich führt, welche neuen Ufer ich in den nächsten Monate entdecken werde…

Die Flut kommt
Die Flut kommt

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