Herrlich, wenn man Arbeit mit Spass verbinden kann! Soeben komme ich von meinem Kurztrip nach Portland zurück, ein 4-tägiger Ausflug mit Emely, den ich ebenfalls mit einem Besuch bei einer der IT-Firmen verbinden konnte, mit denen ich gerade ein Projekt abschliesse.

Portland liegt etwa 500 km südlich von Vancouver. In einem direkten Rutsch kann man die Fahrt also in ca. 5.5 Stunden schaffen – wenn da nicht noch die Grenze dazwischen wäre und die Amis alles immer so übergenau nehmen müssten.

Roadtrip Vancouver - Portland
Roadtrip Vancouver – Portland

 

Am Samstag früh ging es los für Emely und mich. Und da wir an der Grenze nur knapp 2 Stunden warten mussten und das Wetter so schön war, entschieden wir uns, nicht den direkten Weg nach Portland zu nehmen, sondern unterhalb von Seattle an die Westküste abzubiegen und ein bisschen Meer-Feeling mitzunehmen. Eine wunderbare Entscheidung, denn wir hatten nicht nur sehr abwechslungsreiche Naturlandschaft (von Prärie über Sumpfgebiete hin zum Wattenmeer), sondern kamen auch an schönen Fischerdörfchen vorbei. Highlight war der Ort Cannon Beach mit seinen fantastischen Felsformationen direkt an der Küste.

Oregon Coast
Oregon Coast

Am Samstag abend trafen wir dann in Portland ein. Erster Tag unseres Roadtrips: ein perfekter Start!

Den Sonntag haben wir dann genutzt, um die Stadt zu erkunden. Die Innenstadt von Portland ist grün, weitläufig ausgebaut, hat ein sehr gutes Strassenbahnnetz (wie ungewöhnlich für Nordamerika) und hat mich mit den Pflastersteinen, der Fussgängerzonen und den Backsteingebäuden sehr an Europa erinnert.

Parks in Portland Innenstadt
Parks in Portland Innenstadt

Ein richtig schön gemütliches Flair, dazu passte auch der Markt, der sich am Fluss entlang streckte und neben Kunst und Schmuck auch viele kulinarische Leckereien zu bieten hatte. Gegen abend haben wir uns dann noch zum bekanntesten Donut-Laden begeben: Voodoo Donut. Er stellt die verrücktesten Kombinationen und Donut-Figuren her und ist so bekannt, dass dort tägliche eine riesige Warteschlange steht.

Den Montag habe ich dann genutzt, um mich mit der IT-Firma in Vancouver, Washington zu treffen (ca 35 Minuten nördlich von Portland). Auch dieser Tag war erfolgreich; es war gut, mein Projektteam einmal persönlich kennen zu lernen – und wer weiss, vielleicht ergibt sich mit ihnen bald wieder einmal eine Partnerschaft.

Emely habe ich dann am Abend wieder getroffen, wo wir dann ein schönes uriges Restaurant gemeinsam entdeckten, welches den typischen Portland-Flair vermittelte: rustikale Einrichtung und hausgemachte Delikatessen. Wie fein!

Restaurant in Portland
Restaurant in Portland

Am Dienstag ging es dann für Emely und mich auch schon wieder zurück. Und auch diesmal haben wir den gesamten Tag ausgenutzt, um die Gegend zwischen Portland und Seattle noch etwas besser zu erkunden. Vor Seattle hielten wir uns wieder westlich und fuhren durch den Olmpicy NationalPark rauf zur einer Fährstation. Dort nahmen die Fähre zu einer der vielen Inseln, die vor Seattle lagen, Whidbey Island. Und diese Gegend erinnerte mich stark an Norddeutschland: die kleinen See, das Meer und die Weite. Ganz anders als um Vancouver herum gab es hier wenig Bäume, dafür endlose Grasflächen und viel Nichts.

Oregon Coast
Oregon Coast
Oregon Coast
Oregon Coast
Olympic NationalPark
Olympic NationalPark

Wir trafen dann wiederum auf ein kleines Fischerdörfchen, Coupeville, was vor allem für seine Lavendelfarm bekannt ist.

Coupeville, Whidbey Island
Coupeville, Whidbey Island

 

Von der Insel führte dann eine Brücke zurück zum Festland, über den Deception Pass, der uns auch direkt in den Sonnenuntergang begleitete.

Brücke am Deception Pass
Brücke am Deception Pass
Deception Pass
Deception Pass
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Ja, das war ein erfolgreicher Ausflug, wenn auch nur kurz. Portland ist auf jeden Fall eine erneute Reise wert – im Sommer, wenn die Rosen blühen, die der Stadt ihren zweiten Namen gegeben haben.

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