…denn der steht ja quasi schon um die Ecke.
Judihui, turbulente Zeiten wieder einmal. Letztes Wochenende ging es für mich ab nach Toronto, diesmal beruflich. Bis einschliesslich Mittwoch habe ich mit einem tollen Team zusammengearbeitet, zahlreiche Interviews für mein Projekt geführt, Meetings & Workshops geplant und organisiert, mich mit Freunden nach Feierabend getroffen…bis ich dann am Mittwoch schlagkaputt nachts wieder in Vancouver landete. Ein intensiver Start in die Woche, aber auch erlebnisreich.



Die Woche raste im gleichen Tempo weiter, momentan fühlt es sich so an, also ob Wilson und ich wie Magnete an unseren Bildschirmen gefesselt sind.
Dem mussten wir am Sonntag dann dringend Einhalt gebieten. Der BC Mountaineering Club hat dringend Helfer gesucht: im Sommer wurde in der Nähe von Squamish eine neue Berghütte errichtet, alles durch den Club finanziert und organisiert. Vor wenigen Wochen fand die Einweihung statt, wo wir ebenfalls teilnahmen (eine kleine Wanderung von 7km eine Richtung).




Die Gegend ist traumhaft, direkt an einem unglaublich schönen Gletschersee gelegen, umringt von Bergketten.



Dieses Wochenende hiess es: Feuerholz einräumen. Per Helikopter wurden 10 Tonnen Feuerholz abgeladen. Das musste nun unter der Hütte verräumt werden, damit es gut und trocken lagern konnte. Und dafür wurden also kräftige Hände gesucht.
Wilson und ich machten dies zu unserem Sonntags-Workout: mit Joggingschuhen und Rucksack sind wir die 7km diesmal hinauf gejoggt – durch herrliche Herbstlandschaften.




An der Hütte angekommen waren 3 Helfer am Werk – die jeden Holzspaten einzeln in den Lagerraum trugen. Na Prost, so wird das natürlich nüscht. Wilson und ich haben dann schnell angepackt: er ist gut im Aufgaben verteilen & organisieren, ich bin gut im anpacken: Holscheite auf die Arme gelagert, vor den Lagerraum bugsiert, wo dann je zwei Helfer die Scheite stapeln und verräumen konnten. Zwischendurch haben wir noch zufällig vorbeikommende Wanderer um Hilfe gebeten – und mit weiteren Händen ging die Arbeit flugs. Ganze 4 Stunden haben wir gestemmt und gestapelt – und tatsächlich alle 10 Tonnen Feuerholz (10 riesige Paletten) verräumt. Was für eine Leistung! Ich kann noch immer meine Arme und meinen Rücken spüren 🙂
Wir waren so im Schwung, dass ich meine Kamera hab links liegen lassen und somit keine Beweisfotos von unseren Superkräften habe.
Der Rückweg war dann ebenfalls schön: 7km, diesmal hauptsächlich bergab, Berge im Rücken und Bergen entgegen, im abendlichen Herbstsonnenlicht.



Kurz vor Sonnenuntergang haben wir es dann zum Auto geschafft. Und ja, “geschafft” haben wir uns auch gefühlt 🙂


Und damit: willkommen im Oktober!