Verregneter Januar wird vom verregneten Februar abgelöst. Oder: ein ganz normaler Winter in Vancouver.
Triste Tage, wenig Schlaf und viel zu viel Arbeit ist das Januar-Motto gewesen. Und weils so schön ist, haben wir uns entschieden, einen Lawinenkurs mitzumachen – was bedeutet: nun gibts auch am Wochenende keinen Schlaf mehr đ Aber wer steht nicht gerne um 5 Uhr morgens auf, um in frischen Powder zu spielen?
Dachte ich mir. Unser erster Kurs letztes Wochenende begann dann mit einem grandiosen Einstieg. Wir starteten zu unmenschlicher frĂŒhen Zeit von Vancouver aus nach Whistler, wo unser Lawinenkurs stattfand. Nach etwa 1 Stunde Autofahrt startete dann das Schneechaos – und damit auch das Chaos auf den Strassen dank all der besonders wintergeĂŒbten Autofahrern, von denen es hier in Vancouver nur so wimmelt (in der Stadt sieht man ja im Normalfall keinen Schnee). Statt geplanter 1.5 Stunden tuckelten wir also langsam vor uns hin un benötigten 3.5 Stunden! Tataaaaaa.
Und dann spielten wir 2 Tage im Regen (den gabs nÀmlich im Skigebiet) und Schnee (haben wir dann ganz oben auf dem Gipfel gefunden) und Nebel (wir haben nÀmlich so ziemlich gar nichts gesehen). Wir haben gelernt, das GelÀnde besser zu analysieren dun Lawinengefahren besser einzustufen.
Heute hatten wir den ersten Tag von unserem zweiten Lawinenkurs-Wochenende. Wieder im Nebel, diesmal aber kein Regen und fluffiger Schnee.
Wir haben SchneesĂ€ulen ausgesĂ€gt, Klopftechniken angewandt, um die SchneestabilitĂ€t zu prĂŒfen und haben tiefe Löcher geschaufelt, um die Schneeschichten zu untersuchen. Und dann haben wir sogar eine Lawine ausgelöst – ausversehen. Ups! Ein kleines Schneebrett, nichts passiert đ
Nun sind wir total erschlagen, und hoffen, dass wir etwas mehr Schlaf diese Nacht bekommen, damit wir fit sind fĂŒr unseren letzten Lawinenkurstag.
Und das Wochenende danach: Mountaineering-Kurs, 3 Tage am StĂŒck. Puh, werde noch eine kleine Bergfrau.