Hallelujah, so viel  ist passiert in den letzten zwei Wochen. Bin noch immer dabei, Eindrücke zu sammeln, zu sortieren, zu verdauen, zu bewältigen. Ein kunterbuntes Auf und Ab war es wieder einmal – die guten Erinnerungen bleiben und stechen heraus.

Wir hatten eine fantastische Zeit in Europa mit vielen tollen Menschen – noch einmal: DANKESCHOEN!

Ich versuche hier mal, im Rückblick meine Erinnerungen festzuhalten.

Begonnen hat alles am 6. April, ein chaotischer Freitag, an welchem Wilson und ich vormittags noch fleissig arbeiteten, dann unsere Koffer hurtig zusammenpackten und am Nachmittag zum Flughafen hechteten.  Die 11 Stunden Flug können so eine zu einer richtigen Oase werden: einfach mal sitzen und Nichts tun 🙂 Ein ruhiger,  angenehmer Flug ohne Zwischenlandung, prima.

Von dort ging es direkt nach Fulda, wo Hannah’s Kommunionsvorbereitungen schon auf Hochtouren liefen. Wir durften bei einem herrlichen Fest dabei sein und auch das Wetter spielte mit 25 Grad und Sonnenschein bestens mit. Da fiel der nächste Schritt unserer Reise schon schwerer: am Montag ging es nur mit Skigepäck bewaffnet ab nach Frankreich. Ein erneuter langer Reisetag, diesmal 10 Stunden mit dem Zug 🙂

Zugfahrt
Zugfahrt

Abends in Chamonix angekommen konnten wir uns dann etwas an die Bergluft aklimatisieren – jedenfalls war das der Plan. Der startete für mich etwas anders: ich habe die gesamte Nacht über der Kloschüssel gehangen und auch noch 12 Stunden später war mir hundeelend. Lebensmittelvergiftung? Am nächsten Tag bekam ich die Nachricht: es ging fast allen Gästen der Kommunion schlecht, da lief wohl etwas beim Catering nicht so richtig. Zum Glück blieb es bei der einen hässlichen Nacht und mein Magen erholte sich am nächsten Tag zusehends.

Dienstag abend dann der Gruppentreff: wir trafen uns mit Rob und Silvia, Freunden aus Vancouver,  in Argentiere, von wo wir am nächsten Tag unsere grosse Reise starten wollten.

Packen in Argentiere
Packen in Argentiere

Allerdings  waren die Wettervorzeichen nicht besonders : dichte Wolken, die sich um die Berggipfel zogen, keinerlei Sicht da oben.

Argentiere
Argentiere

Am nächsten Morgen sah es schon etwas vielversprechender aus, wir wollten unsere Tour daher wie geplant beginnen. Erstmal mit einem kräftigen Frühstück 🙂

Get ready
Get ready

Und anschliessend ab zur Gondel.

Die Crew
Die Crew
An der Gondel
An der Gondel

Mit den ersten Berggängern bummelten wir also rauf auf den Gipfel Grand Montets – auf 3200m Höhe.

Gondelfahrt
Gondelfahrt
Gondelfahrt
Gondelfahrt
Gondelfahrt
Gondelfahrt

Oben angekommen hatten wir eine herrliche Aussicht – und eine ewig laneg Treppe vor uns, besonders bequem mit Skischuhen 🙂

Gondelausstieg
Gondelausstieg
Gondelausstieg
Gondelausstieg
Gondelausstieg
Gondelausstieg
Gondelausstieg
Gondelausstieg
Grand Montets
Grand Montets

Na dann also: rein eins Vergnügen! Eine kleine Abfahrt stand uns bevor, bevor wir dann auf 3600m Höhe raufstapften.

Abfahrt
Abfahrt
Abfahrt
Abfahrt

Zuerst ging es mit Skiern auf den Rücken und Steigeisen los, dann weiter mit Skiern und den Fellen. Wir tauchten in eine bizarre Eislandschaft ein, um uns herum die schroffen Berghänge – einmalig!

Gletscher
Gletscher

Je höher wir kamen, desto sträker wurde der Wind. Kurz vor dem Gipfel blies er sogar so stark, dass Silvia und ich einfach umgepustet wurden. Schwupps, lagen wir mit unseren schweren Rucksäcken im Schnee. Das Vorwärtskommen war dementsprechend langsam und mühsam, wir tasteten uns Schritt für Schritt voran. Endlich am Gipfel angekommen (ich war schon etwas aus der Puste) die nächste Herausforderung: wir mussten uns hier an einem Seil in eine schmale Felsspalte abseilen, um den Weg auf der anderen Seite des Gipfels zu vollenden. Allerdings sah der Himmel inzwischen so aus wie am Vortag: man sah kaum ein paar Meter weit. Viel zu riskant für eine Weiterfahrt über Gletscherspalten. Uns blieb hier nur, umzukehren und ins Dorf zurückzugehen. Schweren Herzens einigten wir uns also auf den Rückzug – der dann ebenfalls eine echte Herausforderung wurde. Wir tasteten uns in einer Nebelwand langsam voran, Meter für Meter nach unten ins Tal. Endlich kamen wir heil an – und siehe da: der Himmel brach sogar etwas auf, na, was ein Timing 🙂

Der erste Tag zeigte uns also die Berggewalt mit aller Wucht und lernte uns den Respekt. So ganz ohne ist so eine Tour nicht – aber das hiess nicht, dass wir aufgaben.

In Argentiere verbrachten wir eine Nacht im Hotel, am nächsten Tag nahmen wir dann den Zug zu unserer nächsten Station, La Fouly, um den Weg von dort weiter fortzusetzen.

Und von diesem Teil berichte in einem nächsten Beitrag.

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