6 Tage in der Wildnis – und diesmal so ganz anders. Statt mit Rucksack und Zelt auf dem Rücken haben wir diesmal die “bequeme” Variante gewählt: ab ins Inland mit Wilson’s riesigen Truck. Und wir hatten Verstärkung bei dieser 4×4 (Fahrzeuge mit Allradantrieb) Tour: mit insgesamt 6 Autos und 8 Mann (und Frau) ging es für uns los letzten Donnerstag.
Frohgemuts ging es los, die ersten Stunden waren noch einfaches Einfahren auf dem Highway. Hier in BC sind momentan die Waldbrände auf ihrem Jahreshoch – dementsprechend “smokey” war unser Start.
Wir sind bei 36 Grad gestartet; um uns gegen die Hitze zu wappnen, schleppten wir eine riesige Kühlbox mit – nicht zu Freuden von Ace, der nun seinen Platz auf der Rückbank teilen musste.
Nach etwa 4 Stunden gab es die letzte Pause in der Zivilisation. Da hiess es Benzinkanister füllen, Eisblöcke einladen und die letzten Vorräte besorgen. Und natürlich: einfach mal chillen im Park.
Und dann ging es los, ab auf unbefahrene, halb vergessene Forstwege zum nächsten abgelegenen See, wo wir unsere erste Zeltnacht verbringen wollten. Ein See, juche! Erfreuliche und dringend benötigte Abkühlung – nur die doofen Mücken waren extrem nervig.
Tag 2
Welch ein idyllisches Plätzchen wir uns ausgesucht haben! Eine herrliche Morgenstimmung wartete auf uns – als Erste wach nutzte ich die Gelegenheit für ein paar Streifzüge mit der Kamera.
Und das ist die Gang, mit der wir unterwegs waren:
Heute sollte es etwas gröber zugehen mit den Waldwegen – dazu muss erstmal der Reifendruck angepasst werden. Fachmännisch wurde alles eingestellt 🙂
Ace betrachtete alles etwas skeptisch aus der Ferne: bedeutet das noch mehr Gerumpel im Auto?
Einer unserer Freunde hat sich besonders viel Mühe gegeben, um seinen neuen Gebrauchtwagen vor unvermeidlichen Kratzern zu schützen: er hat sein Auto seitlich mit Folie beklebt und darüber zusätzliche magnetische “Schutzschilder” gestülpt – haha, es verging kein Tag, an dem es keine grinsende Bemerkung über Peter’s “Pussy-Pads” gab.
Nachdem der Reifendruck angepasst war und die Zelte wieder gut verstaut waren, ging es noch einmal über die Karte zur Tagesplanung – so, kanns losgehen?
Der Start verlief etwas holprig. Nach 30 Minuten standen wir vor einem grossen Schild: First Nations Land, Zutritt für Unbefugte verboten, Videokameraüberwachungen, kanadische Gesetze sind hier ausser Kraft gesetzt. Kein Durchkommen für uns 🙁 Wir wollten definitive keine wildgewordene Indianerbande hinter uns haben – dann doch lieber einen anderen Weg suchen.
Das erste Hindernis
Und diese Alternativroute stellte sich letztlich als eine tolle Variante heraus. Es dauerte nicht lange bis wir an unser erstes Hindernis kamen – sehr zur Freude der Jungs, die endlich ihre Motorsäge auspacken konnten, um den Weg freizuräumen 🙂
Weiter ging es – entlang am milchigem Fluss, durch Wälder, auf kleinen Pfaden…Kanada pur.
Und schliesslich fanden wir einen schönen Zeltplatz für unsere zweite Nacht. An einem magischen Ort, wo zwei Flüsse (Fraser & Chilcotin?) aufeinandertrafen, doch ihre Farbe sich nicht verband. Zweifarbiger Fluss, herrlich!
Einmal bitte zum Fluss hinunter!
Weiter gehts im nächsten Blogbeitrag…dranbleiben 🙂
Mann oh Mann, das hört sich ja diesmal außerordentlich spannend an!!! Und diese Bilder – einfach fantastisch. Ich wär gern dabei gewesen….
Herzliche Grüße auch an Wilson und Ace.
Die richtigen Action-Bilder kommen noch – Teil 2!! 🙂