Ein kurzer Gruss mit ein paar Fotos von unserem letzten Ausflug am Wochenende: neben einer langen Rennradtour und Aufräumaktionen in der Wohnung stand auch eine längere Wanderung an: Rauf auf den “Sigurd Peak”, jedenfalls war das das ursprüngliche Ziel.
Gestartet im schönen Tal von Squamish sollte die Strecke etwa 7km bis zum Gipfel mit insgesamt 1400 Höhenmeter betragen. Klang nicht so schlecht, und so starteten wir frohgemutes früh morgen mit unserem Bergausflug. Am Anfang ging es, wie immer, durch den fabelhaften Regenwald mit seinen tollen Lichterstimmungen.
Der Wanderweg wird von unserem Mountaineering Club gepflegt; einige Mitglieder haben hier erst vor kurzem eine neue Brücke angelegt – Respekt, diesen steilen Pfad auch noch mit schwerem Werkzeug zu erklimmen!
Schon recht früh war klar, dass ich zwei weniger glückliche Begleiter hatte: Ace machte die Hitze zu schaffen und Wilson fühlte sich auch nicht so besonders fit.
Umso motivierender war die Entdeckung, dass die Wegangaben, die wir recherchiert hatten, nicht ganz stimmten: die Strecke betrug nicht 7, sondern 12km und nicht nur 1400, sondern 1900 Höhenmeter. Zudem ging der Weg in einem Rutsch steil bergauf…nicht gerade förderlich für die angeschlagene Stimmung.
Doch irgendwann hatten wir die Baumgrenze erreicht und standen in der Sonne. Was für ein Ausblick!
Auf der anderen Seite konnten wir die Gletscher des Tantalus Gebietes erkennen (steht auf meiner Wunschliste für die nächste grosse Bergbesteigung), sehr imposant. Und über uns erhob sich Sigurd Peak, unser Ziel – sicher noch etwa 2 Stunden entfernt. Da verliess Wilson die Motivation endgültig. Wir beschlossen, liebe die Sonne zu geniessen und dann in Ruhe den Abstieg zu beginnen.
Ace war mit dieser Entscheidung auch nicht ganz unzufrieden.
Und so kamen wir alle ziemlich geschafft, aber happy wieder gesund und munter am Auto an, nach nur 8 Stunden Wanderzeit. Ha, von wegen, ein Kinderspiel – diesen Bergaufstieg müssen wir nochmal mit mehr Motivation anpacken.