Nach so viel Bergen, Gletschern und Seen gab es bei uns wieder Abwechslung am Wochenende: Meer und Boot.
Wilsons Freund Tim hat die letzten 10 Jahre nebenher ein Segelboot restauriert (bzw. neu gebaut). In den letzten Jahren hat er bereits auf dem Boot gelebt, das allerdings im Hafen auf dem Trockenen lagerte, damit er daran basteln konnte. Wir haben ihn immer wieder mal besucht, auch auf seinem Boot einmal übernachtet.
Am Freitag war es so weit. Nach 10 Jahren Arbeit wurde sein Boot endlich ins Wasser gelassen. Es gibt zwar noch jede Menge zu tun (der Mast steht noch nicht, der Motor ist noch nicht angeschlossen), aber es ist bewohnbar.
Wir waren nicht zum grossen Tag, haben Tim aber am nächsten Tag besucht und eine Nacht auf dem Schiff verbracht.
Zum Schiff selbst gelangt man via Ruderboot.
Tim holt uns ab 
Seehunde auf dem Weg 
Tims Nachbarschaft
Sein Boot ist ein einmalig – und zu jeder Schraube, jedem Winkel hat er eine Geschichte zu erzählen; das meiste hat er selbst gebaut, beim Rest kennt er jede Person persönlich, die ihm geholfen hat.
Auch Ace musste zum Boot geschippert werden – der fand das allerdings weniger lustig 😀
Wilson und ich machten uns zwischendurch noch auf zu einer Radtour mit unseren Rennrädern und waren pünktlich zur abendlichen Sonnenuntergangsstimmung zurück: perfekt, entspannen auf dem Boot. Zwischendurch kam der ein oder andere Nachbar mit dem Motorboot vorbei auf ein Bier und eine Zigarette 😀
Lustig war auch, das Tim’s Bootanlegestelle direkt um die Ecke der Fährenablegestelle ist. Beim Abendessen kann man also die dicken Dampfer vorbeifahren sehen.
Nach einer ruhigen Nacht machten wir uns am nächsten Morgen auf eine gemütliche kleine Wanderung durch den Regenwald – so schön urig hier!
Und bevor es für Wilson und mich wieder zurück aufs Festland ging, mussten wir noch ein besonderes Erlebnis mitnehmen: Freunde von Tim hatten auf einer kleinen (privaten) Insel eine Bar gebaut – die Tikki-Bar. Keine offizielle Bar, sondern ein privater Stand, wo jeder seinen eigenen Alkohol mitbringt und gute Gesellschaft geniessen kann. Diese Privatinsel ist zu weit für eine Überfahrt mit dem Ruderboot. Zum Glück kennt Tim viele Leute und konnte ein Motorboot auftreiben, und damit ging es ab auf die Party-Insel.
So toll – und so viele kreative Macher auf einem Fleck. Ein tolles Wochenende, mal etwas ganz anderes.
