Der Sommer neigt sich dem Ende, wir werden momentan von einem tollen Herbst begrüsst – und das muss genutzt werden.
Letztes Wochenende ging es wieder raus in die Berge, eine Wanderung mit dem BC Mountaineering Club mit einer lustigen Gruppe von 7 Leuten. Wir trafen uns am Freitag abend in der Nähe von Pemberton, wo wir unsere Zelte am Anfang des Wanderpfads aufschlugen. Vollmond-Nacht – das sorgte leider nicht für viel Schlaf 🙂
Dafür wurden wir am nächsten Tag von einem tollen sonnigen Tag begrüsst mit herrlicher Morgensonne und Nebelschwaden – auf gehts ins Abenteuer!
Ein wirklicher Pfad war nur für die ersten 15 Minuten vorhanden, dann ging es los mit “ab durch die Wildnis”: wir suchten uns einen Weg durch Sträucher und Büsche. Zum Glück waren wir bald im Wald, wo es etwas einfacher wurde, sich fortzubewegen.
Und dann die erste Lichtung mit tollem Ausblick: um uns herum herrliche Berge, sogar ein Gletscher, der sich direkt vor uns erstreckt. Herrlich, was ein toller Tag.
Nach einer Weile kamen wir durch idyllische Graslandschaften, vor uns unser Ziel, der Snowspider Mountain.
Und dann begann der erste Teil der Kletterei: eine Geröllhalde, noch machbar für Ace, auch wenn er langsam weniger fröhlich ausschaute.
Es ging weiter hinauf, ins alpine Gelände, bei herrlichstem Wetter.
Nach knapp 5 Stunden erreichten wir dann aber leider unsere Grenze: der letzte Teil des Aufstiegs war eine rechte Kletterpartie. Ace gab sein Bestes – aber das war dann doch zu viel für ihn. Mit seinen Krallen gab es keinerlei Halt auf den riesigen, glatten Felsbrocken. Zu dumm 🙁
Wilson wollte mit Ace umkehren, während ich versuchte, mit der Gruppe mitzuhalten – doch Ace wollte ohne mich absteigen, also hiess es für Wilson und mich: Rückzug.
Ace war heilfroh, das war Abenteuer genug für ihn. Bei der erstbesten Gelegenheiten wurde erstmal eine Pause eingelegt.
Aber auch ohne Gipfelbesteigung war es eine tolle Wanderung.
Wir hielten uns allerdings für extra schlau und wollten eine Abkürzung für den Rückweg wählen. Das endete mit noch mehr Gestrüpp-Wandern und sich einen Weg durch die Büsche suchen. Ich dachte bis dahin, ich sei fit – aber der Abstieg gab mir den Rest. Und tschüss, Beine.
Obwohl wir es nicht bis auf den Gipfel schafften, waren wir nur wenige Minuten vor dem Rest der Gruppe wieder am Auto. So viel zum Thema “Abkürzung” 🙂
Ein toller Tag mit netten Menschen – hoffentlich haben wir noch die Möglichkeit zu der ein oder anderen Wanderung dieses Jahr.