Meine Wochenendberichte werden etwas eintönig, ich weiss: es dreht sich nur um skifahren 🙂 Eigentlich könnte man meinen, dass wir Skigötter sein müssten – und Wilson ist das auch sicher (er findet seine Sicherheit wieder und vertraut seinem Knie, so dass mir wieder einmal nichts übrig bleibt, als ihm bewundern hinterher zu sehen und dann zu versuchen, ihm hinterher zu jagen, ohne dass ich mich dabei hinlege).

Ich für meinen Teil habe ständig das Gefühl, mich eher zurück zu entwickeln, als besser zu werden. Klar, der Schnee hier an der Westküste ist anders als die Pisten in den Alpen, die ich gewohnt bin/ war. Aber nach all den Jahren habe ich noch immer nicht herausgefunden, wie ich so schnell und sicher den Berg runterkomme, wie Wilson (oder all die anderen Skigötter, die man hier so trifft).

Vielleicht kommt jetzt aber die Wende. Ich habe mir leider bei unserer Rückfahrt von der Wendy Thompson Hütte vor zwei Wochen meinen Ski ramponiert: meine Kante ist gebrochen und mein Ski eingedrückt. Ich kann ihn zwar noch fahren, aber die Felle halten nicht mehr wirklich. Zeit für neue Skier…bin auf der Jagd…und vielleicht helfen die ja zu einem besseren Style? 😀

Aber bevor es so weit kommt, hier doch noch zwei Schneeberichte.

Mt Baker

Letztes Wochenende waren wir zusammen mit einem Freund vom Alpenclub wieder bei Mt Baker in den USA. Es ist schon verrückt, dass die 150km mit Grenzüberquerung nach Mt Baker mittlerweile schneller sind als die 120km nach Whistler. Und zwar um mindestens eine Stunde schneller! Der Verkehr Richtung Whistler ist einfach unglaublich.

Wir hatten einen perfekten Tag in Mt Baker – und unser Freund kannte jede Ecke. Bei tollstem Sonnenschein ging es los.

Wir fanden schnell tollen Schnee und kleine Abfahrten und spielten ein kleines Jojo-Spiel: rauf, runter, rauf, runter.

Der Schnee war wie Puderzucker, die Sonne wechselte sich ab mit kleinen Nebelschwaden – es war eine herrliche Stimmung.

Irgendwann endeten wir in einer Sackgasse und mussten uns aus einem Flussbett und durch kleine Bäumchen wieder rauskämpfen – aber auch das war spassig und bescherte uns mit einer interessanten Abfahrt 🙂

Aus dem Tal ging es wieder rauf, um den Berg herum und zurück zum Auto.

Mt Pascal

Dieses Wochenende ging es Richtung Whistler und weiter nach Pemberton. Wir fuhren irre früh los, um nicht in den typischen Wochenendstau zu kommen – hat fast funktioniert.

Dafür ein weiterer Traumtag: nicht ganz so sonnig, aber schöner Schnee. Wir waren eine Gruppe von sechs Personen, alle ziemlich fit, so dass wir die 6 Kilometer und 1000 Höhenmeter nur so rauf”schwebten”. Naja, ganz so schwebend hat sich das nicht angefühlt – aber wir haben uns gegenseitig hochgezogen. Ich hatte diesmal meine grosse Kamera dabei – und hei, war das ein toller Tag, um Fotos zu machen.

Am Anfang mussten wir uns noch aufwärmen…

Dean aus unserer Gruppe hatte seine Drohne dabei und versuchte unterwegs, ein paar Aufnahmen zu machen (ha, da war ich mit meiner Kamera noch gut dran, das ist weniger Friemelei :))

Endlich kamen wir an die Baumgrenze und konnten die tolle Aussicht geniessen.

Kurz vor dem Gipfel spaltete sich dann unserer Gruppe: die Hälfte wollte mit ihren Skischuhen auf den Gipfel klettern (keine Ahnung wieso, skifahren konnte man von den Felsen nicht), der Rest (Wilson, Wayne und ich) schossen lieber runter und hatten eine herrliche, fast unberührte Abfahrt vor uns. TRAUMHAFT.

Wayne und ich standen und staunten als Wilson an uns vorbeiflitzte 🙂

Das letzte Stück war dan wieder mal ein Kampf durch den Wald, wo zwischendurch Bäume umarmt wurden und Skier ausgebuddelt wurden – aber wir hatten Spass.

Ein toller Tag mit tollen Leuten: Spass!

Jetzt heisst es nur: neue Skier finden – und mehr üben 🙂

Guten Wochenstart!

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