Von Berlin ging es mit Ryanair weiter nach Schottland (das erste Mal in Schottland für mich!). Wir flogen vom neuen Berliner Flughafen ab, der ja nach “nur” 11 Jahren endlich fertiggestellt wurde. Terminal 1 sah von aussen auch recht imposant aus – doch wir flogen leider vom Terminal 2 ab, was nur ein Betonbunker war. Man kann also sehen, wie sehr jeder hier den Flughafen einfach nur fertigstellen wollte :D.
In Schottland angekommen sahen wir zum ersten Mal auf unserem Trip die Sonne! Wir verbrachten hier einige Tage mit Wilson’s altem Schulfreund Andrew, der gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen vor 2 Jahren aus Ottawa nach Schottland zog, einfach um seiner Familie mehr von der Welt zu zeigen.
In Edinburgh fühlten sich die Tage noch etwas kürzer an als in Berlin und Hamburg, wir verbrachten also die meiste Zeit im Dunkeln. Aber die Schotten nutzen das ganz clever: an jedem geeigneten Ort gibt es im Winter hier Lichtershows. An unserem Ankunftsabend gingen wir zunächst in den Botanischen Garten, der mit Lichterspektakeln übersät war (und das bei passender Musik, was dem ganzen einen besondern Touch gab). Wirklich schön!






Am nächsten Tag machten wir dann einen Bummel durch die Altstadt von Edinburgh: sie wirkt tatsächlich noch wie aus dem Mittelalter, mit vielen engen Gässchen, uralten Häusern, Kirchen und natürlich einem riesigen Schloss auf der Anhöhe des Stadtzentrums.











Natürlich gab es auch bei jeder Gelegenheit einen Abstecher in einen Pub. Andrew kannte hier mittlerweile gefühlt schon die halbe Stadt, was unter anderem auch daran lag, dass er als Tierarzt arbeitete und generell schnell Bekanntschaften schloss.
Nach dem Stadtspaziergang gab es dann eine Gin-Tour – was mir ganz gelegen kam, denn mein Hals fing langsam an zu kratzen. Gin hilft da sicher als Gegengift 🙂




Den Tag beendeten wir mit einer weiteren Lichtershow, diesmal im Schloss.










Der nächste Tag verlief dann eigentlich recht ähnlich. Wir bummelten tagsüber wieder durch die Stadt – diesmal über den riesigen Weihnachtsmarkt, wo wir auch die schottische Spezialität “Haggis” probierten (Schafsinnereien – war aber überraschenderweise recht lecker).




Anschliessend gab es noch einen weiteren Bummel durch die Altstadt (bei kurzem Regenschauer)…





…bevor es mit einer Whiskey-Tour weiterging. Diese war etwas besser als die Gin-Tour, da sie über Whiskey im Allgemeinen und die Unterschiedlichkeiten in ganz Schottland informierte. Leider ist Whiskey nicht so sehr mein Fall, aber interessant war es trotzdem!






Damit kam unser Aufenthalt in Schottland auch schon zu einem Ende. Wir genossen noch einige Pubs am Abend, bevor wir unsere Koffer packten und uns auf unser nächstes Ziel vorbereiteten.



Von Edinburgh ging es nach New York. 7 Stunden Flug und 6 Stunden Zeitverschiebung. So langsam wurde ich dieser vielen Reiserei müde. Ich sehnte mich nach meinem eigenen Bett, nach meiner Routine und irgendwie auch nach “einfach mal nichts tun”.
Aber davon waren wir noch einige Tage entfernt 🙂 In New York angekommen ging es mit dem Edgar-Trubel weiter: hier trafen wir nun die gesamte Gang. Wilsons Schwester Marnie lebt in New York mit Mann und zwei Kindern und Wilsons Eltern reisten ebenfalls an. Ein riesiges Weihnachtsfest!
Ganz im Edgar Stil waren die Tage hier sehr durchgetaktet, wir flitzten von einem Ereignis zum nächsten. Neben schicken Restaurants besuchten wir eine Broadway-Show (Wicked), ein Jazzkonzert, liefen durch Soho und little Italy, spazierten entlang der High-Line und feierten natürlich auch Weihnachten. Die Zeit verfloss so schnell, ich kam überhaupt nicht dazu, schöne Fotos zu knipsen.



Wir hatten zwar keine weisse Weihnachten hier, aber es war verdammt kalt. Am letzten Tag erwischte es mich dann auch endgültig mit Schüttelfrost, Fieber und nervigem Husten. In wenigen Stunden nun geht unser Flieger und wir treten endlich unseren Heimweg an (mit ganz vielen Hustenbonbons und Aspirin). Ich freue mich.
Und euch allen: eine schöne Weihnachtszeit und vor allem einen guten Rutsch in ein Neues Jahr!