Und wieder in Kanada gelandet. Diesmal: Toronto. Ich werde hier eine Woche verbringen, um eine fantastische Konferenz für Interaction Designer zu besuchen. Morgen geht es los, ein kompletter Tag mit Workshops, es wird also viel diskutiert und man kann sich austauschen. Ich freue mich!
Den heutigen Tag habe ich genutzt, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Und somit gibt es auch gleich die ersten Bilder. Aber der Reihe nach.
Start der Reise begann in Zürich; nachdem alle Passagiere im Flugzeug platziert waren, kam auch die erste schlechte Nachricht: die Wasserleitungen waren eingefroren – und damit hat sich die Abflugzeit um eine Stunde verschoben. Welch ein Glück, dass dieser Flug für mich ein Direktflug war, mir eine Verspätung also ziemlich egal sein konnte. Der Flug verlief dann auch reibungslos und 9 Stunden später sind wir in Toronto gelandet. Dort erwartete uns ein verschneiter Flughafen bei -15 Grad.
Vom Flughafen aus begann dann die Reise in die Innenstadt. Man könnte meinen, dass Toronto an Schnee und Kälte gewöhnt sein muss; die Strassen waren allerdings alle dicht bepackt, so dass sich der Bus nur im Schneckentempo fortbewegen konnte. Rush Hour Chaos? Im Bus sahen die meisten Personen aus wie Eskimos: dickste Daunenjacken, Mützen, die alles bis zur Nasenspitze verdeckten, den Schal über den Mund gezogen, Moonboots an den Füssen…also soooooo kalt fühlten sich die -15 Grad dann auch wieder nicht an.
Irgendwann war ich dann an meinem ersten Ziel angelangt: einem Gästehaus, in dem ich die erste Nacht verbringen sollte. Das Haus war eigentlich ein Privathaus, in dem ein Student ein weiteres Zimmer vermietete. War aber bestens: ein grosses Bett und ein Bad zum mitbenutzen, mehr brauchte ich nicht. Das Haus lag mitten in einer idyllischen Wohngegend mit typischen kanadischen Reihenhäusern. Aaaaah, welcome back to Canada 🙂
Nach der ersten jetlag-durchwachten Nacht machte ich mich dann auf in die Innenstadt – und zog damit auch in meine “Business-Unterkunft”, einem netten Hotel. Auf dem Weg dorthin hatte ich sofort mehrere Erlebnisse mit absolut netten und hilfsbereiten Menschen. Ui, wie ich das vermisst habe. Sobald man sich fragend oder suchend umschaut, kann man sicher sein, dass innerhalb 2 Minuten jemand auf einen zukommt und seine Hilfe anbietet. Mein schönstes Erlebnis: ein Junge kam auf mich zu und sagte: Sorry, i think you have something on your face, right there…oh, I think it’s some kind of beauty…I just wanted to make you smile.” 🙂
Die Stimmung in dieser Stadt ist wirklich schön, die Menschen scheinen alle sehr entspannt und zufrieden. Selbst die Obdachlosen auf der Strasse wirken irgendwie…entspannt?!
Toronto ist mit 2.6 Mio Einwohnern mehr als 4x so gross wie Vancouver. Und das merkt man – die Innenstadt ist riesig! Auch die Gebäude sind mindestens doppelt so hoch wie in Vancouver 🙂 Durch all diese gigantischen Hochhäuser wirkt die Stadt irgendwie dumpf und düster…bunte Ecken entdeckt man aber auch.
Es gibt neben den hohen Glasbauten aber auch viele ältere Gebäude, in denen dann das Rathaus, die Universität oder Kirchen untergebracht sind.
Ganz besonders gefreut habe ich mich darüber, endlich wieder einmal feines und billiges Sushi zu essen. Die gemütlichen Kaffee-Lokalitäten aus Vancouver liessen sich hier allerdings nicht finden…
Abgerundet wurde der Tag noch durch eine tolle Ausstellung von dem Designer Stefan Sagmeister, der im Design Center hier gerade eine Ausstellung zum Thema Happiness macht. Interessante Gedanken kombiniert mit tollen Bildern, Fotografien und Visualisierungen – jeder Besucher verliess die Ausstellung mit einem freudigen Lächeln, damit wurde das Ziel wohl erreicht 🙂
So far: I have a great time.
Bin sehr gespannt auf den morgigen Konferenz-Tag!
Liebe Frauke,
Wie schön, diese Stadt, die Stimmung und, und und…
Ein wenig beneide ich dich schon.
Dennoch: Ich wünsche dir eine erfolgreiche Woche!
Pass gut auf dich auf.
Herzlichst Gabriela