Und weg war sie: über die Osterfeiertage habe ich mich spontan entschieden, einer Einladung nach Kanada zu folgen. Irgendwie ist der Kontakt zu Steph wieder aufgeblüht, der mittlerweile in Ottawa lebt. Er hat mich eingeladen, ihn dort zu besuchen – und so habe ich meine Vielfliegerpunkte genutzt und bin dieser Einladung tatsächlich gefolgt.
Und es war ein wunderbares Wiedersehen und tolle Tage, die wir zusammen verbringen durften.
Und ab ging es wieder in die Lüfte: goodbye, meine geliebten Berge, über die Osterfeiertage drehe ich euch mit schwerem Herzen den Rücken zu…
In Ottawa angekommen gab es einige Streifzüge durch die Stadt – als Landeshauptstadt erinnert sie ein wenig an Bern, einfach viiieeel grösser (für eine kanadische Stadt aber sehr gemütlich). Die meiste Zeit haben Steph und ich aber draussen in der Natur verbracht. Es gab noch immer genug Schnee, um das schöne Wetter bei Schneeschuhwanderung und Langlauf zu geniessen.
Hier stehen wir an einem “kleinen See etwas abseits der Stadt”:
Nach Jahren hab ich mich dann auch wieder mal auf Langlaufskier gestellt. Für mich ist das nach wie vor ein Alte-Leute-Sport, aber da es rund um Ottawa keine wirklichen Berge gibt, muss man eben nehmen, was kommt 🙂 Schön wars allemal!
Ui, und feines Bier gab es! Ich habe mittlerweile meine Vorurteile gegen das kanadische Bier abgelegt; ja, es ist nicht zu vergleichen mit dem guten deutschen Frischgezapften, aber die Kanadier sind extrem kreativ in ihren Biermischungen. Und ich als Dunkelbier-Liebhaber habe die vollste Auswahl an besten Stouts – mit Milch, mit Schokogeschmack, beerig…und immer cremig.herb: I love it!
Zum Abschluss meines Besuchs ging es noch auf eine Maple-Sirup-Farm: in den Monaten März und April wird der feine Ahorn-Sirup hergestellt; rund um Ottawa gibt es viele Farmen, die in dieser Zeit Veranstaltungen für Besucher bereithalten: man kann dort deftig “brunchen” und sich mit beans, egg und bacon de Bauch vollschlagen und anschliessend noch Pancakes mit dem flüssigen Gold verzehren. Das durfte ich mir nicht entgehen lassen 🙂
Eine ganz besondere Spezialität ist der “Sirup on Snow”: der flüssige und heisse Ahornsirup wird auf einer Schale Schnee serviert, dadurch entsteht eine Art “Toffee”, die man dann lecker abschlecken kann.
Und diese Farms sind auch seeeehr beliebt bei Schulklassen: wir sind gerade kur vor dem riesigen Massenansturm wieder geflüchtet 🙂
Und damit war meine Besuchszeit auch wieder vorbei: es war wunderschön!