Mein Wochenende in Vancouver. Fühlt sich an, als wäre ich nie weg gewesen.

Was für eine Zeit hier: ich habe schon sehr viele Freunde wiedersehen können – und mit all diesen Menschen konnte ich sofort wieder in spannende Diskussionen eintauchen; da sind überall noch die gemeinsamen Wellenlängen spürbar.

Am Freitag Abend habe ich Angie getroffen, eine ehemalige Arbeitskollegin von meiner Zeit bei Telus. Sie hat ihren Job bei Telus mittlerweile gekündigt und fokussiert sich auf ihr soziales Engagement; natürlich muss man Geld verdienen zum Leben – aber statt bei einem grossen Konzern zu arbeiten und sich auspressen zu lassen, arbeitet sie nun für 3 verschiedene kleinere Organisationen und versucht, ihrer Arbeit und ihrem Handeln mehr Bedeutung zu geben (hui, klingt das abgedroschen – und irgendwie typisch „Westcoast style“ – aber ich sehe das tatsächlich zunehmend als eine von vielen wichtigen Wegkreuzungen an: welche Werte sind mir im beruflichen Leben wichtig?)

Am Samstag Morgen ging es dann nach Whistler zusammen mit Kris, meinem ehemaligen Kollegen von Central1 und meinem „Musik-Buddy“. Wow, alleine schon der Weg nach Whistler – “Sea to Sky Highway”, diese Strecke macht ihrem Namen alle Ehre. Etwas vergleichbares gibt es in Toronto einfach nicht.

Sea to Sky Highway
Sea to Sky Highway
Lieblings-Cafe
Zwischenstop im Lieblings-Cafe

Wir konnten einen herrlichen Tag in den Bergen geniessen – und ich wurde sogar mit seltenem Sonnenschein-Wetter belohnt! Umwerfend! Das Wetter war und ist zwar viel zu warm für Winter, daher ist die Schneelage auch nicht die Beste in den Bergen – aber immerhin: ich hatte Skier unter den Füssen, Berge um mich herum und etwas, was zumindest wie Schnee aussah 🙂

Kris arbeitet genau wie ich als Interaction Designer – und auch hier gab es viele Diskussionen darüber, wo wir eigentlich hin wollen – und wie sinnvoll wir unsere Tätigkeit empfinden.

Am Sonntag haben mich dann erstmal meine Laufschuhe gerufen: eine morgendliche Jogging-Runde um den Stanley-Park, herrlich! Urwald, Strand und Meer, alles direkt auf einem Fleck – Mamma Mia, ja, ich brauche auf jeden Fall Natur um mich herum!

Joggingrunde am Morgen
Joggingrunde am Morgen
Joggingrunde am Morgen
Joggingrunde am Morgen

Anschliessend habe ich mich mit Malahat zum brunchen getroffen. Sie arbeitet ebenfalls in einem ähnlichen Umfeld wie ich, war einige Zeit Freelancer und hat nun wieder eine Festanstellung. Sie kommt ursprünglich aus dem Iran – und es war herrlich, mit ihr über Literatur, Philosophie und Weltanschauungen zu diskutieren.

Malahat
Malahat
Streetart
Streetart

Am Nachmittag ging es dann weiter nach Kitsilano, der “Hippie” Wohngegend direkt am Strand. Dort habe ich Emely getroffen, sie ist ebenfalls Deutsche und arbeitet in der Filmindustrie. Wir haben uns sehr stark über unsere Eindrücke von Vancouver ausgetauscht, kulturelle Unterschiede zwischen Europa und Kanada – und unsere Zukunftsansichten und Hoffnungen. Ja, das Leben kann schon kunterbunt sein.

Und danach bin ich auch erstmal völlig überwältigt ins Bettchen gefallen: so viele Erlebnisse, Wiedersehen, Gespräche, Ideen, Anregungen, Emotionen…es fühlt sich gut an, wieder hier zu sein. Mal sehen, wo es mich in meinem Leben noch hinträgt…

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