Hach, ist doch immer wieder schön, wenn man Fotos auf der Kamera entdeckt und wieder etwas in die Vergangenheit reisen kann…
Wir sind zwar schon wieder zurück in Vancouver und mitten im Alltag gefangen – da hab ich doch eben mal auf dei Speicherkarte meiner schicken Kamera geschaut und all die tollen Fotos von unseren letzten zwei Tagen in Moab entdeckt! Hier der Fund:
Natürlich gab es NOCH MEHR Mountainbiken in Moab, das war schliesslich der Grund unseres Besuchs. Unsere letzte Tour war ziemlich spektakulär: wir haben über ein Bikegeschäft einen “Fahrdienst” gefunden, der uns zum höchsten Punkt in der Nähe von Moab rauffuhr (samt Bikes natürlich), so dass wir eine herrliche Abfahrt von ca. 25 km mit über 1000 Höhenmeter vor uns hatten. Hui, war das traumhaft – der Blick von dort oben!
Die Abfahrt war ziemlich steinig, teilweise ging es über lange Sandfelsen hinunter – alles in allem sehr, sehr spassig!
Ich hatte die ersten 3 Stunden auch extrem viel Freude an dieser tollen Strecke. Die letzten 5 km wurden mir dann allerdings verleidet: bin tatsächlich mit meinem Bike auf einem der glatten Felsen ausgerutscht und hab mir mein Bein und Arm aufgeschürft. Nichts dramatisches – aber eine (ne, mehere) von diesen brennenden Schürfwunden…naja, gehört dazu.
Das war dann auch unser letztes Bike Abenteuer. Am nächsten Tag sind wir weitergezogen, gen Norden – in der Hoffnung etwas Schnee zu finden (es gibt zahlreiche Skigebiete in Idahoe, dem Nachbarstaat von Utah).
Auf der Strecke sind wir dann in den berühmten “Arches Nationalpark” gefahren. Er ist für seine natürlichen Steinbrücken oder Steinbögen bekannt: über all die Jahre haben Eis und Wasser Felsen zu Brücken und Torbögen ausgehöhlt. Schon ein faszinierender Anblick!
Überhaupt ist dieser Park vollgefüllt mit den tollsten Steinskulpturen und endlosen Wüstenlandschaften. Was für ein toller Künstler die Natur doch ist!
Und weiter ging es. Eine weitere Attraktion in Utah sind die Wandzeichen oder “Petroglyphen”: Symbole von den Ureinwohner, über 2000 Jahre alt.
Fand Ace dann weniger interessant 🙂
Gegen Abend haben wir dann unser eigentliches Ziel erreicht: Park City. Im Sommer ein Bike Paradies, im Winter das Ski- und Snowboard Mekka. Wir hatten leider Pech: es gab noch nicht genug Schnee zum skifahren, die Biketrails waren allerdings auch alle geschlossen aufgrund des matschigen Wetters. Schaaaaaaade 🙁
Daher entschlossen wir uns kurzerhand am nächsten Morgen, uns nicht weiter in Idaho aufzuhalten, sondern direkt zurück nach Vancouver zu fahren. Eine erenute Riesenetappe von 14 Stunden Fahrt am Stück. Wir nahmens gemütlich.
Unterwegs haben wir ab und zu einen Halt eingelegt und kleinere Städtchen erkundet – wie zum Beispiel Provo, wo wir die letzte Waffenausstellung knapp verpasst haben (ja, wir sind also in Amerika – andere Länder…).
Schöne Wandkunst haben sie aber hier 🙂
Und damit war unser Moab-Abenteur dann auch zu Ende. Wir sind um 4 Uhr nachts (bzw. Freitag früh) zu Hause angekommen, mussten nach 3 Stunden dann aber schon wieder den Tag beginnen, da wir beide berufliche Termine wahrnehmen mussten. Ja, das Nomadenleben, klingt oft einfacher und lustiger als es ist. Doch unseren Roadtrip nach Moab werde ich noch lange in Erinnerung behalten!