Der Winter sorgt manchmal als eine  gute Erinnerung dafĂŒr, dass wir alles etwas langsamer angehen. Vancouver ist momentan mit Puderzucker bedeckt, an jeder Ecke und auf den HĂ€userdĂ€chern blitzen weisse FlĂ€chen auf, der Dampf steigt aus den MĂŒndern der bibbernden Menschenmassen auf und man könnte meinen, dass wir einen KĂ€lteeinbruch des Jahrhunderts erleben. Dabei sind es gerade mal -4 Grad gemessen – es fĂŒhlt sich aber viel kĂ€lter an!
Was eignet sich da besser als lange WinterspaziergĂ€nge, um einfach mal den Gedanken Freilauf zu geben. In den letzten Wochen war alles so dicht gepackt, der Kopf schon wieder so vollgefĂŒllt. Eine Runde spazieren gehen mit Ace, dem SuperWolf, und schon fĂŒhlt man sich wieder frei. Geht gar nicht anders, wenn man von Ace stĂ€ndig dazu aufegfordert wird, mitzuspielen: “Los,los, schau, all der Schnee, lass uns rumrennen und spielen.” Volle Energie voraus!
Oder man geht eben ene Runde joggen am Meer entlang, schaut in all die munteren und gelassenen Gesichter und bekommt neue Energie. Denn der Winter hat auch den Sonnenschein mit sich gebracht: endlich wieder helles Licht in der Stadt! Sofort ist die gute Laune zu spĂŒren. Und dann lĂ€uft man am schneebdeckten Strand entlang und ist wieder einmal angefĂŒĂŒlt von Dankbarkeit, an so einem tollen Platz zu leben.
Oder man packt seine Klettersachen aus, so wie Wilson und ich gestern, und ĂŒbt sich an den verschiedensten Knoten, seilt RĂŒcksĂ€cke vom Balkon ab und trainiert fĂŒr RettungsĂŒbungen in den Bergen. NatĂŒrlich drinnen im Warmen đ GemĂŒtlich.
Ja, so wird der Winter fein. Die kleinen Momente geniessen. Einfach mal anhalten, langsamer gehen, den Blick heben, ein LĂ€cheln auf dem Gesicht.
Schöne Woche.