In wenigen Stunden geht es für mich los zu unserem vermutlich grössten Sommerwanderungsabenteuer (ha, mal wieder ein endlos langes Wort erfunden :D): Wir werden in den nächsten 3 Tagen auf den Mount Rainier (in Washington, USA) kraxeln, mit 4392 Metern der höchste Berg in dieser Gegend. Knapp 3000 Meter Aufstieg (und genauso viel wieder runter :)) haben wir vor uns – mit Gepäck und Gedöns, da wir zwischendurch unser Zelt (in Eis und Schnee) aufschlagen werden. Freue mich!
Als Vorbereitung haben wir am Sonntag dann einen “kleinen Sonntagsspaziergang” gemacht: den Howe Sound Crest trail, der sich durch die Bergkette, die wir hier entlang des Highways haben, kanpp 30 Kilometer entlangzieht.
Wir starteten mit einer Gruppe von 6 Personen früh morgens um 5 Uhr – mit Sonnenaufgang 🙂
Rauf ging es dann zum ersten Peak, St Marks. Eine nette Aufwärmrunde mit herrlichem Blick auf das Meer.
Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, windet sich der Wanderweg von “peak zu peak”, also von Gipfel zu Gipfel – und das bedeutet jede Menge rauf und runter. Unser nächster Gipfelstopp war der “Unnecessary Mountain” – ein Aufstieg, auf den man wirklich lieber verzichten mag.
Von hieraus konnten wir dann unser nächstes Gipfelziel deutlich erkennen (nicht, dass man die beiden spitzen Ohren je übersehen kann): the Lions. Der grosse Gipfel, den ich vor wenigen Wochen versucht habe, zu bezwingen – und dann von meiner Höhenangst besiegt wurde.
Diesmal hatten wir eine Gruppe von eifrigen Kletterern bei uns, die mir gut zuredeten – und somit startete ich meinen Versuch Nummer 2.
Erstmal abseilen, um dann auf der anderen Seite die Kletterei (ohne Seil) zu starten.
Und tatsächlich: gemeinsam sind wir stark. Ich habe den Aufstieg geschafft!!
Nur: was rauf geht, muss auch wieder runter gehen – und herabzuklettern ist etwas schwindelerregender, da man den Abhang nun so schön deutlich vor sich sieht. Aber auch hier war das Team eine tolle Unterstützung.
Und damit auf zum nächsten Teil: auf dem Grat entlang Richtung Bergsee. Für Ace gab es hier auch einige Hürden zu überwinden: tiefe Absätze, steile Felsen – aber er ist schon eine halbe Bergziege 🙂
Dann eine Rutschpartie im Schnee…
…und eine kurze Erfrischung am Bach.
Und wieder rauf…
…und wieder runter. Diesmal zum Bergsee. Endlich Erfrischung und Abkühlung bei 28 Grad. Jawoll, wohlverdient.
Nun begann ein langer Abstieg (knapp 1200 Meter), entlang an Wasserfällen, einem weiteren versteckten See, durch den herrlichen Wald…
Nach 14 Stunden Wanderung dann das ersehnte Ziel: survived! Wenn das mal keine gute Übung ist für unseren grossen Trip, denn wir nun starten. Und davon gibts bald einen Bericht 🙂