Februar, so wunderbar! 🙂 Bei uns starten Frühlingsgefühle, es ist warm und wird immer sonniger. Eigentlich ja eine feine Sache – wenn da nicht meine Liebe zum Skifahren wäre. Nach unserer weissen Weihnacht warte ich täglich auf einen erneuten Temperaturumschwung und mehr Schnee. Aber nichts da: das Thermometer klettert hoch, die Schneegrenze ebenfalls.

Ich habe dieses Wochenende dennoch zwei weitere schneebegeisterte Freunde überreden können, mit mir den Schnee zu suchen. Und wir wurden fündig in der Gegend von Squamish.

Morgens um 6 Uhr war Abfahrt, so dass wir herrlich schön mit dem Sonnenaufgang losmarschieren konnten.

Unterhalb von 1000 Metern war es zwar ein ziemliches Eisfeld, über das wir rutschten, aber ab einer gewissen Höhe sah der Schnee vielversprechend aus – und ebenso die Aussicht!

Wir kämpften uns durch den Wald hindurch – um schliesslich an eine tolle Anhöhe zu kommen, die förmlich nach Abfahrt schrie. Jaaaaaaaa, frischer Pulverschnee, nur für uns!!! Hier ist weit und breit NIEMAND und nichts. Los gehts!

Unten angekommen, jubelten wir wie im Chor: “Nochmal”!!!

Also durch den tiefen Schnee wieder nach oben gestapft, und alles wieder von vorne.

Nach dem vierten Mal war dann Schluss mit meinen Reserven: fertig für die letzte Abfahrt.

Schön ist es, im unberührten Schnee zu spielen, unbekannte Gegenden zu erkunden, auf Entdeckungsreise zu sein. Aber auch verdammt anstrengend: unsere 4 Abfahrten dauerten jeweils etwa 5-10 Minuten. Dafür waren wir insgesamt 8 Stunden auf den Skiern, sind 18 Kilometer gelaufen und haben insgesamt 1400 Höhenmeter hinter uns gebracht. Ein ganz schöner Aufwand für die wenigen Jubel-Momente. Doch irgendwie…ist es das wert 🙂

Was mir die Freude an diesen Ausflügen am meisten verleidet, ist der verdammt Autoverkehr: der Drang, der Stadt zu entfliehen, wird immer grösser – und somit die Strassen immer verstopfter. Was normalerweise etwas länger als eine Autostunde dauert, kostete mich am Wochenende 3 Stunden. Zum Glück sitz ich ja sonst nicht im Auto und pendel hin und her – unschön ist es trotzdem.

So, und nun geniessen Wilson und ich wieder das Stadtleben und können langsam überlegen, ob wir nicht unsere Stand-up Paddelboards wieder in Betrieb nehmen sollten 🙂 Ha, naja, so warm ist es noch nicht – aber wir sind auf dem besten Weg dahin.

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