Eine der mit aufregendsten News in dieser Woche hier im “wilden Westen”: die Michelin-Sterne sind nun auch in Kanada angekommen.

Der Michelin-Führer hat im Herbst die beiden Städte Toronto und Vancouver besonders unter die Lupe genommen. Vancouver hat 8 Sterne einkassiert, 12 “Bib Gourmand” ( super Restaurants zu einem erschwinglichen Preis – wobei: das ist in Vancouver alles relativ :D), und weitere 40 Restaurants die im Michelin-Führer aufgenommen werden als “Empfehlung”.

Eine Übersicht gibt es hier: Vancouvers Sterne-Küchen

Wilson und ich entdecken ganz gerne neue Restaurants und sind immer auf der Suche nach “uriger Gemütlichkeit” und heimeliger Atmosphäre. Eines unserer Lieblingsrestaurants (St. Lawrence) hat es auch prompt zu einem Stern geschafft; die restlichen Gewinner kenn ich nicht (und gehören auch eher zu der Kategorie “exreeeeeeeeem teuer”.

Eigentlich lustig, dass diese Restaurantbewertung von einem Reifenhersteller ins Leben gerufen wurde. 1920 brachten die Michelin-Brüder zum ersten Mal einen kostenpflichtigen Reiseführer raus (den Michelin-Guide), der auch Restaurants auflistete. Eigentlich eine geniale Idee, um Leute dazu ermutigen, mehr Auto zu fahren und Gegenden zu entdecken.

1926 dann begannen die Brüder, besonders gute Restaurants mit Sternen auszuzeichnen.

Heutzutage gibt es bis zu 3 Sterne und der Michelin-Führer umfasst mehr als 30.000 Restaurants in über 30 Ländern.

Deutschland bekam 1966 zum ersten Mal eine Sterne-Auszeichnung. Eines der besten Restaurants, dass seit 1966 jedes Jahr seinen Stern wieder bekommt und damit zum Klassiker gehört, ist das Restaurant des Hotels “Adler” bei Häusern im Schwarzwald. Muss ich mir bei Gelegenheit mal anschauen 🙂

Inspiriert von der Sterneküche haben Wilson und ich uns ein wenig “Michelin” nach Hause geholt: Ich habe zum ersten Mal frische Austern geknackt. Die lassen sich gar nicht so leicht öffnen – schmecken aber nach getaner Arbeit erst recht gut.

Nebenbei übe ich mich weiterhin fleissig im Brot backen. Ist gar nicht so einfach, dass dabei ein schön saftiges Ergebnis herauskommt. Nach einem halb-gelungenen Roggenbrot befinde ich mich gerade in der Sauerbrot-Phase – mit selbst angesetztem Starter. Hm, auch das braucht noch etwas Übung 🙂

Ansonsten wird es hier langsam so richtig herbstlich: einerseits haben wir die tollste Farbenpracht in den Strassen und Parks. Seit letzter Woche haben wir aber vor allem auch etwas, dass wir schon seit Monaten nicht mehr hatten (was ganz ungewohnt ist für Raincouver): REGEN!

Und das gerade jetzt, wo Wilson endlich sein neues Mountainbike bekommen hat 🙂 Na, abwarten, was die nächsten Wochen bringen. Hoffentlich kein neues Update über Knie-Probleme. Wir nehmen es langsam 🙂

Und damit: schönen Wochenstart und willkommen November!

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