April, der macht was er will – und daher macht er vor allem Vancouver ziemlich nass. Da kam ein kleiner “Arbeitsausflug” gerade recht: raus aus der Stadt – auch wenn das nicht unbedingt hiess: weg vom Regen.
Ab und zu dreht Wilson eine Runde und besucht seine fertiggestellten HĂ€user. Wenn die dann auch von der Innenausstattung her seinen Ă€stethischen AnsprĂŒchen genĂŒgen, benutzt er diese auch gerne als Fotomaterial fĂŒr Eigenwerbung.
So ein Projekt wurde vor kurzem auf Orcas Island fertiggestellt. Diese Insel liegt nicht so weit von Vancouver Island entfernt, allerdings in den USA. Das ist dann ein kleiner Roadtrip von ca. 3 Stunden und einer Stunde auf der FĂ€hre.
Unterwegs trafen wir den Fotografen, den Wilson angeheuert hat – und dann ging es ab auf die Insel zu seinem HĂ€usschen.
Ich muss schon sagen: da kommen richtig schicke Exemplare raus. Und wenn man erst einmal vor so einem Haus steht, sieht man erstmal, wie riiiiieeeesig das ist!
Und innen lĂ€sst es sich auch gemĂŒtlich wohnen:
Nach diesem ersten Besuch gönnten wir uns dann gemeinsam einen Nachmittagssnack: frische Austern (zum selber knacken :D).
Wir verstauten unsere Sachen kurz in unserem AirBnB und dĂŒsten dann wieder los zum Haus, um das Shooting zu planen. WĂ€hrend Wilson alles mit seinem Fotograf besprach und den nĂ€chsten Tag plante, erkundete ich die Gegend. Ziemlich hĂŒgelig auf dieser Insel. Das Haus liegt nicht direkt am Wasser, aber man hat zwischendurch gute Sicht und ist in 10 Minuten unten angekommen.
Mittlerweile war es 21 Uhr, der Hunger stellte sich ein und wir fuhren in den Hauptort auf dieser Insel, der ganze drei Restaurants vorzuweisen hatte. Leider war die KĂŒche bei allen drei Restaurants bereits geschlossen. Wir konnten irgendwo noch ein Sandwich auftreiben – aber das war eine gute Erinnerung fĂŒr die “Stadtkinder”: auf dem Land ticken die Uhren eben anders đ
Am nĂ€chsten Tag ging es fĂŒr Wilson und Russel frĂŒh zur Fotosession, wĂ€hrend ich in unserer kleinen Herberge sass und arbeitete. Das einzig Doofe: die Unterkunft war wirklich im Nirgendwo. Da wir nur zwei Tage hier verbrachten, hatten wir keine Verpflegung gekauft – und so konnte ich mir noch nicht einmal einen Kaffee gönnen am Morgen. Hach, Luxusprobleme đ
Am Nachmittag schaffte ich es aber, mit Wilson einen kleinen Spaziergang zu unternehmen und den tollen Regenwald mit seinen WasserfÀllen zu erkunden.
Wir fuhren auch auf den höchsten HĂŒgel auf dieser Insel, genossen die tolle Aussicht – und ich rannte anschliessend wieder herunter. Tolle Natur hier, zahlreiche Seen – aber leben will ich hier nicht, da ist man ja komplett abgeschnitten von allem.
Gleich geht es mit der nĂ€chsten FĂ€hre zurĂŒck. Ein kurzer Ausflug, tat aber gut, aus dem Alltagstrott herauszukommen.