Wow, das fĂŒhlt sich schon wieder eine Ewigkeit weit weg an – aber ja, Wilson und ich hatten eine kurze Unterbrechung von unserem Alltag auf Jamaika! Es war ein Familientreffen der gesamten Familie Edgar: seine Eltern kamen aus Toronto, seine Schwester mit Mann und zwei Kindern aus New York und wir eben aus Vancouver.
Eine Woche Sonnenschein, Strand und Meer. Und im Prinzip ganz viel Nichts tun đ
Die Unterkunft haben Wilson’s Eltern organisiert – und da blieben keine WĂŒnsche offen. Sie haben sich ein schönes Golf-Resort ausgesucht (die beiden sind fanatische Golfspieler, was sie auch fit und gesund hĂ€lt) und dort eine kleine Familienvilla gemietet. Wir hatten unsere eigenen Bungalows, einen eigenen Pool, einen riesigen Garten – und natĂŒrlich: Blick aufs Meer. Es war traumhaft!
Es war ein wunderschönes Wiedersehen und wir verbrachten gemeinsam eine tolle Woche.
Doch bei diesem Urlaub hatte es mich erwischt: am zweiten Tag lag ich mit einer Magenverstimmung flach. Es waren 24 unschöne Stunden – und vermutlich die Vergeltung von unserem Afrika-Urlaub, wo jeder der Reihe nach mit Durchfall flach lag, nur ich wurde verschont. Diesmal war es umgekehrt…
Aber an Tag 3 war ich wieder auf den Beinen und konnte bei allen FamilienaktivitÀten mitmachen. Bei der Hitze war mein Energie-Level allerdings ziemlich reduziert.
Immerhin, Wilson und ich unternahmen mit seinen Eltern eine kleine gefĂŒhrte Wanderung durch einen verschlungen Waldpfad, vorbei an riesigen Baumwoll-BĂ€umen und Bambus.
Wilson’s Mutter durfte auf diesem Spaziergang sogar einen Baum pflanzen (als GruppenĂ€lteste):
Wir verbrachten jede Menge am Meer, schnorchelten (allerdings gab es nicht viel zu sehen), fuhren mit dem Katamaran raus oder planschten ganz einfach im Meer (wo ich einmal von einer Qualle attackiert wurde, doch zum GlĂŒck hielt der brennende Ausschlag nur kurz an).
Wir haben meisterhaft gegessen, darunter sehr viel Curry, das berĂŒhmte “Jerk Chicken” (scharf gewĂŒrztes HĂŒhnchen), Ziegenfleisch und Fisch. Sooooo lecker alles.
An einem Abend gab es ein grosses Buffet fĂŒr alle GĂ€ste des Resort mit live Reggae Musik đ
Wenn wir nicht am Strand waren, wurde viel gelesen (ich habe 3 BĂŒcher in einer Woche verschlungen) oder zusammen gespielt: Puzzle, Gesellschaftsspiele oder “Corn Hole” (Sackwerfen?).
Die Pflanzen und Blumen waren herrlich…
…und die SonnenuntergĂ€nge konnten sich auch sehen lassen đ
Auf dem GelĂ€nde fand sich auch irgendwo ganz versteckt eine alte MĂŒhle, aus der Zeit, wo dieses Gebiet noch eine riesige Zuckerplantage war (in der traurigen Kolonialzeit).
Ja, wir hatten eine tolle Zeit. Ich kann allerdings leider nicht sagen, dass ich von Jamaika viel gesehen habe. Wir haben uns nur in unserem “Resort” aufgehalten (ohne Transportmittel kam man von hier so schnell nicht weg) – aber irgendwie war das auch ganz ok. So haben wir viel Zeit miteinander verbracht und konnten uns alle richtig erholen.
Und jetzt mĂŒssen die nĂ€chsten Abenteuer geplant werden đ Stay tuned!