Jawoooooohl, das sieht doch seeeehr vielversprechend aus dieses Jahr. Nachdem wir letztes Jahr so einen mistigen Winter (nämlich quasi gar keinen) hatten – ich glaube ich stand insgesamt 6 Tage auf Skiern – hoffe ich, dass ich dieser Saison einiges nachholen kann. Und der Anfang ist gar nicht so schlecht: hier in der Stadt regnet es nun schon seit Wochen – und in den Bergen wird es langsam immer weisser. So soll es sein!

Gestern hatte ich mit ein paar Freunden meinen ersten Spieltag im Schnee. Wir haben uns ein Bergziel zwischen Whistler und Squamish gesetzt. Ich konnte es kaum erwarten, Schnee unter meinen Skiern zu spüren. Das frühe Aufstehen machte mir daher diesmal ausnahmsweise wenig aus 🙂

Wir starteten auf etwa 800 Metern Höhe. Der Boden war zwar mit etwas Puderzucker bedeckt, aber es blieb doch recht dürftig. Positiv gestimmt starteten wir dennoch alle auf unseren Skiern…

…aber schon nach wenigen Metern mussten wir einsehen, dass das Unsinn ist. Die Skier wurden an den Rucksack geschnallt und es hiess erst einmal: wandern in Skischuhen 😀

Der erste Teil von unserem Ausflug war gar nicht ohne: wir mussten bis auf 1400 Höhenmeter rauf, um endlich unsere Skier wieder anzuziehen. Fast 2 Stunden haben wir unsere Skier Huckepack getragen, bevor wir ganz “normal” touren konnten. Wilson und unser Freund Sean waren darüber überhaupt nicht erfreut – und entschieden sich, umzukehren. Das war nicht ihr Verständnis von einer guten Skitour.

Der Rest von uns blieb tapfer: jetzt, da ich endlich Schnee sah, gab es kaum noch ein Halten – auch wenn der Aufstieg noch laaaange dauern sollte.

Dann aber endlich: wir kamen raus aus dem Wald, die Sonne zeigte sich (kurz zumindest) und wir konnten den Gipfel vor uns sehen. Juchhu!

Auf 1800 Höhenmetern angekommen war es dann soweit: Felle von den Skiern ziehen, Schuhe festschnallen und rein ins Vergnügen. Es lief recht flockig, nicht allzu spektakulär (für die Anstrengung, die wir unternehmen mussten, um etwas Schnee zu finden, war die Abfahrt viel zu kurz), aber trotzdem: herrlich!

Nach den wenigen Schwüngen mussten wir uns nun wieder über ein langes, flaches Stück quälen…aber immerhin: Schnee!

Zum Schluss lagen noch 5 Kilometer Waldweg vor uns, die wir bergab (in Skischuhen besonders unbequem) gehen mussten. Kurz nach Dunkeleinbruch, gegen 17 Uhr, waren wir zurück am Auto.

Ein langer Tag, ein anstrengender Tag – aber auch ein schöner und lustiger Tag. Und davon bitte noch ganz, ganz viele 🙂

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