Hui, das war fein – die Suche nach dem Pulverschnee war erfolgreich! Man muss nur etwas weiter fahren…und etwas weiter laufen 🙂

Wilson und ich haben das Wochenende in der Wendy-Thompson Hütte verbracht, etwas hinter Pemberton (ca. 2.5 Stunden Fahrt von Vancouver). Diesmal ging es also mit dem grossen, dicken Rucksack los.

Zu Beginn war das Wetter noch recht viel versprechend: bewölkt, aber immer konnte man den blauen Himmel entdecken. Und viel wichtiger: es lag Schnee – schööööön fluffig.

Wir mussten 8 Kilometer bis zur Hütte hinter uns bringen. Ich muss gestehen, nach der Hälfte liess meine gute Laune etwas nach, so ein Rucksack macht sich dann eben doch bemerkbar.

Aber endlich, endlich kamen wir an der Hütte an – und was für eine schöne. Sie wurde erst von kurzem renoviert und ein wenig vergrössert, so dass nun 20 Schlafplätze hat.

Die Hütten hier in Kanada sind nicht bewirtschaftet, das heisst man muss eine komplette Selbstverpflegung mitbringen: Schlafsack, Isomatte (die Doppelbetten mit Matratzen sind Teil von der Renovierung – so etwas findet man in den meisten Hütten nicht), natürlich Verpflegung und in der Regel auch Geschirr.

Als wir ankamen, waren wir die Einzigen…bis zum Abend sollten wir hier jedoch mit 14 Mann und Frau hausen.

Aber vorher machten Wilson und ich uns wieder auf die Skier, um die Gegend zu erkunden – und natürlich: um die Hänge herunterzusausen. Ohne blöden Rucksack (oder zumindest mit viel weniger Gewicht).

Juchhe, der Schnee war hervorragend! Nur die Sicht könnte besser sein…

Am Abend musste ich mich dann wirklich zwingen, wach zu bleiben und nicht schon um 19 Uhr ins Bett zu fallen. Sooooo müde von diesem sehr erfüllendem Tag.

Die Nacht war…nun ja: kurz. Bei so vielen Leuten in einem Raum gibt es immer wieder Geraschel – aber am schlimmsten sind die Schnarcher, die sich sogar durch mein Oropax durchsägten.

Am nächsten Morgen dann: Schnee! Fein. Doof nur: das bedeutet auch wenig Sicht. Hm. Aber davon liesen wir uns nicht abbringen: gestärkt mit Haferschleim ging es wieder die Hänge rauf.

Wir hatten zwei hervorragende Abfahrten, trotz geringer Sicht. Der Schnee war einfach herrlich.

Anschliessend ging es wieder zur Hütte zurück, Rucksack gepackt und 8 km zurück zum Auto. Was eigentlich kein Problem darstellen sollte, wurde eine echt nervige Rückreise: meine Skier verabschiedeten sich immer mal wieder von alleine, wahrscheinlich weil mein schwerer Rucksack die Bindung auslöste. Und so rutschte ich über eisige Stellen, landetet immer wieder wie in Marienkäfer auf meinem schweren Rucksack und durfte meine Skier einsammeln. NERV!

Aaaaber: wir haben es wieder heil zum Auto geschafft und sind glücklich und zufrieden (und müde) in Vancouver angekommen.

Ein feines Wochenende. Mehr Schnee bitte 🙂

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