Na, na, na, wer wird denn da nachlÀssig mit Blog-Posts?

Ha, jetzt, wo der Winter vorbei ist und ich keine Bilder mehr von fantastischen Winterlandschaften zeigen kann, wird es etwas herausfordernder, regelmĂ€ssige FotoeintrĂ€ge zu erstellen 🙂 Meine Skier habe ich nun seit letztem Wochenende endgĂŒltig gegen mein Mountainbike eingetauscht – aber beim biken mache ich keine Fotos, da gibt es also weniger zu berichten. Es sei denn es ereignen sich ungewöhnliche Situationen…

Mein Leben besteht ja auch aus mehr als nur aus meinen SportaktivitĂ€ten zwischendurch – auch wenn es oft einen anderen Eindruck macht. Die letzten Wochen waren wieder einmal extrem vollgestopft. Freelancer-Leben: man muss die Projekte nehmen, wie sie kommen 🙂 Mein Arbeitsrhythmus bleibt ein stetes Auf und Ab – und nach wie vor gefĂ€llt mir diese Abwechslung sehr!

In den hektischen und dichtgefĂŒllten Phasen fĂ€llt es mir manchmal schwer, meinen Kopf frei zu halten und zwischendurch auch mal zurĂŒck zu blicken, auf die Dinge, die (gut oder schlecht) gelaufen sind.

Heute nutze ich den Blog einmal zur Reflektion der letzten Tage.

Ein Grossteil war natĂŒrlich die Arbeit. Und da gab es Höhen und Tiefen.

Ein Hoch: Domain7

Eine Höhepunkt ist mein aktuelles Projekt mit einer neuen Agentur hier in Vancouver, Domain 7.  Eine super tolle Gruppe, sehr talentierte Designer und Entwickler, es macht riesigen Spass mit ihnen zusammen zu arbeiten. Begeisterung auf beiden Seiten!

Mit dieser Agentur arbeite ich momentan an der Neugestaltung einer Webseite fĂŒr eine Immobilienfirma (Mosaic). Ich hatte dazu in den letzten Wochen eine prima Einstieg mit vielen Kundeninterviews, Besuch von Showrooms, um einen Eindruck von dem Stil der HĂ€user zu bekommen, die auf der Webseite angepriesen werden. Schickes Design!

In meinen Interviews bin ich einigen Menschen von dem berĂŒhmten Vancouver Elite-Clan begegnet: reiche (oftmals asiatische) junge Erwachsene in den Mitt-Zwanzigern, die nicht lange bei einem Hauskauf ĂŒberlegen: “Ach, ich bin hier vorbeigekommen, hab mich dann erkundigt, welche Wohnungen noch zu haben sind – und am nĂ€chsten Tag hab ich das Geld vorbeigebracht, damit war der Kauf dann eigentlich abgeschlossen.” Wir reden hier von Wohnungspreisen zwischen CAD 500’000 – 700’000. Schon spannend, dass ein solcher Kauf fast weniger kompliziert zu sein scheint als der Einkauf von ein Paar Schuhen…

Nun denn, basierend auf meinen Interviews gab es dann einen Kreativ-Workshop mit dem Kunden, um Ideen zu entwickeln, wie wir ihre Webseite verbessern können. Das hat Spass gemacht – hier ein paar EindrĂŒcke:

Das Team
Das Team

 

Kreative Köpfe
Kreative Köpfe

 

Das Ergebnis
Das Ergebnis

Und aus all diesen bunten Notizen war es dann an mir, einen Plan zu entwickeln, VerbesserungsvorschlĂ€ge zu entwickeln – und das alles in sogenannten “Wireframes” zu skizzieren. Ich habe ihre etwas trockene Webseite nun eine interaktive Zauberwelt verwandelt: viele Bilder, auf die man klicken kann, um zusĂ€tzliche Informationen und RaumplĂ€ne zu sehen…hui, hab sehr viel Spass gehabt bei der Entwicklung. Morgen prĂ€sentiere ich alles vor dem Kunden – hoffe, denen gefĂ€llt es ebenso! 🙂 Hier ein kleiner Eindruck:

MOSAIC aktuelle Website
MOSAIC aktuelle Website

 

Mein Werk
Mein Werk

 

Wireframes
Wireframes – so sieht es dann aus nach einem kreativen Ausbruch

 

Ein Tief: Blast Radius

Ein anderes Projekt, an dem ich momentan arbeite, ist fĂŒr eine Telekommunikationsfirma aus der Provinz Sasketchewan. Hierbei arbeite ich ebenfalls mit einer Agentur aus Vancouver zusammen – allerdings ist das ArbeitsverhĂ€ltnis hier das komplette Gegenteil zu Domain7. Die Agentur, Blast Radius, war einmal eine recht renommierte Design- und Marketing-Agentur, die tolle Arbeit fĂŒr Marken wie Coca-Cola und Nike geleistet hat. Daher war ich anfangs recht begeistert, mit ihnen zusammen zu arbeiten. Bis ich dann schnell lernte: these were the good old days. Alles, was in dieser Firma auch nur ansatzweise nach einem talentierten Mitarbeiter aussah, hat mittlerweile gekĂŒndigt – und zurĂŒckgeblieben sind…eben die ZurĂŒckgebliebenen 🙂

Ich habe viele schreckliche Meetings hinter mir, endlose Email-Schleifen mit einer unfĂ€higen Projekt-Leiterin, unglĂŒckliche PrĂ€sentationen vor dem Kunden…ein Disaster. Ich war kurz davor, das Projekt hinzuschmeissen – das einzige was mich reizte: hier geht es um die Neugestaltung einer App fĂŒr das iPhone. Und bisher habe ich nur sehr wenige Projekte fĂŒr eine App gehabt – also ein neues Lernfeld fĂŒr mich.

Ich hab mich dann reingeschmissen und ein schönes, aufgerĂ€umtes neues Design hingelegt. Der Kunde war auch begeistert – hat sich dann aber ĂŒberlegt, dass er die Kosten nicht dafĂŒr ausgeben will.

Der Erfolg vor zwei Tagen: nach viel Hin und Her kamen sie dann doch wieder an und wollen nun weiterfahren mit meinem Ergebnis. Denn: “die User Experience ist uns doch extrem wichtig.” Yes! Kompliment an meine Arbeit: gracias!

Und hier EindrĂŒcke von diesem Werk:

Bisherige App
Bisherige App (iiiih, scheusslich)

 

Bisherige App
Bisherige App (super altmodisch, riecht auch schon fast) 

 

Easy to read
Mein neues Design: Easy to read

 

Bessere Übersicht
Und: Bessere Übersicht

 

App Design
App Design: so sieht dann das “big picture” aus

Finale PrÀsentation ist am Donnerstag.

So. Und nun hab ich erstmal nur von meiner Arbeit geredet – und es mittlerweile Mitternacht und ich mag nicht mehr. Es gibt noch viele andere Kleinigkeiten aus meine Alltag, ĂŒber die ich berichten wollte – na, jetzt hab ich Stoff fĂŒr den nĂ€chsten BlogPost.

Mein persönliches Ziel hab ich fĂŒr heute jedenfalls erreicht: fĂŒhl mich schon gleich viel besser, wenn ich darauf schaue, was ich in den letzten Woche so erstellt hab. Ich mag meine Arbeit!

Schöne Woche euch allen!

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