Haha, versuche mich gerade etwas aufzumuntern mit lustigen Geburtstagsliedern – schon wieder ein Jahr rum???
Gut, dass ich ja kaum älter werde 😀
Und bei uns steht auch etwas das Chaos an – vielleicht weil der Frühlin nach Aufbruchstimmung ruft? Habe wieder jede Menge Aufträge (was ja fein ist). Nebenbei sind wir auf Wohnungssuche, da unser Vermieter uns rauskickt (die Wohnung wird verkauft – $1.2 Millionen, ist leider nicht in unserem Budget drin :D).
Am 6. April fliegen wir nach Europa, der Umzu muss also am besten davor passieren und wir haben noch immer keine Wohnung gefunden…ach ja, und unsere Skitour von Frankreich in die Schweiz sind wir parallel auch am organisieren.
Aber: alles fein und ein Schritt nach dem anderen.
Am Wochenende haben wir eine weitere lange Skitour unternommen als gutes Training für unseren langen Trip. Ich glaub, ich bin jetzt bereit : 14 Stunden waren wir unterwegs! 35 km und knapp 2000 Höhenmeter 🙂 Ich habe ca. 24 Stunden danach gebraucht, bevor ich meinen Körper wieder spüren konnte.
Es war alles in allem ein toller Tag: ging wieder früh los, um 5.30 Uhr. Skier waren um 7 Uhr angeschnallt.
Wilson musste nach den ersten paar Kilometer dann leider umdrehen: sein Skisschuh war kaputt, die ersten Blasen machten sich schon breit – das sind keine gute Voraussetzung für 35 km Marsch!
Der Rest der Gruppe stapfte weiter: zunächst fröhlich durch den Wald, mit kleinen Bachüberquerungen…
…bis wir dann endlich die Baumgrenze erreichten und die imposanten Berge rundherum sahen.
Nach einer kurzen Kräftigung ging es weiter Richtung See – was für uns hiess: ab ins Weiss. Leider zogen die Wolken sich hier zusammen, so dass wir für eine Weile tatsächlich nur noch weiss um uns herum sahen. Ein schönes Tal, hier muss ich im Sommer mal hinokmmen!
Wir waren noch immer sehr weit von unserem Endziel entfernt: weiter ging es in die Höhe, dem Gipfel entgegen. Um 14 Uhr kamen wir am nächsten Plateau an.
Uns war klar, dass wir den End-Gipfel, Mt Mamquam, nicht erreichen konnten, dafür war die Zeit zu knapp. Aber wir konnten dennoch weiter raufsteigen – und ich war mit Feuereiefer dabei…
…bis wir dann eben aufstiegen 🙂 Plötzlich liess all meine Energie nach und die letzten Meter waren eine echte Qual. Dafür wurden wir mit herrlichem Panorama belohnt!
Ich war nicht die einzige, der es so ging – und so beschlossen wir, unterhalb vom Gipfel die Abfahrt zu suchen. Nur zwei Hartgesottene liefen weiter und schafften es rauf auf einen der Gipfel (ein kleiner Nachbarberg von Mt Mamquam).
Endlich Abfahrt! Die verdiente Belohnung! Wenn es denn eine gewesen wäre 🙂 Denn diesmal hatten wir leider Pech: der Schnee war verkrustet und eisig, überhaupt nicht schön, um herunterzufahren . Es wurde eine einzige Rutschpartie und hat nochmal viel Kraft abverlangt.
Der Rückweg zog sich anschliessend noch laaaaaange dahin. Es ging erst durch ein langes Tal, dann wieder ein Aufstieg, um aus dem Talkessel herauszukommen, dann Abfahrt duch den Wald… unterwegs kam jemand auf die Idee eine “Abkürzung” einzuschlagen, die sogar im Sommer sehr eng und unbequem ist (tief durch den Wald). Diese Abkürzung kostete uns etwa 1 Stunde – und jede Menge Kratzer im Gesicht , als wir uns im Dunkeln mit Stirnlampe durchs Dickicht wühlten.
Nach dieser feinen Strecke andlich wieder im Tal angekommen warteten dann nochmals 6 Kilometer Weg auf uns. Um 22.15 Uhr warn wir endlich wieder bei den Autos…und ich total erschlagen.
So merkt man es dann eben doch: die Jahre vergehen, man wird älter 🙂
Schönen Frühlingsanfang!