Heissassa, ich hinke hinterher mit meinen Updates hier!
Der Grund hierfür: mal wieder zu viel zu tun.
Zu viel Arbeit bedeutet auch schnell: Wirrwarr im Kopf. Die Gedanken rasen herum, ich gehe immer wieder meine To-Do-Liste durch, versuche, Schritt zu halten mit all den Abgabeterminen . Gute Medizin dagegen ist frische Luft. Und so habe ich mich am Dienstag abend auf den Weg gemacht, eine Runde am Wasser entlang zu joggen. Kopfhörer dabei (damit ich die neusten Nachrichten gemütlich hören kann während dem Laufen), Ace an der Leine, los gehts.
Nach 35 Minuten kam mir dann so ein komischer Gedanke und ich klopfte meine Hose & Jacke ab: wo war denn nur mein Schlüssel? Nicht da. Verschwundibus. Und nein: diesmal gab es keine Geheimfächer, weder in der Hose, noch in der Jacke. Schlüssel verloren. Wie kann da sein? Also umgedreht und den gesamten Weg suchend abgelaufen. Weit und breit nichts zu sehen von einem Schlüssel. Nicht nur ein Schlüssel: es war mein ganzer Schlüsselbund! Mein Haustürschlüssel, mein Fob für den Haupteingang, mein Fahrradschloss, meine Schlüssel für meine 2 Car-Sharing Services, mein Briefkastenschlüssel…alles weg.
Zurück bei unserer Wohnung angekommen: zum Glück hatte ich mein Handy dabei und konnte Wilson anrufen. Der steckte allerdings in einer Besprechung und würde erst gegen 23 Uhr zurückkommen. Wie komme ich nun nur in meine Wohnung rein?
An dem Abend ist alles glimpflich abgelaufen: ich hatte einen super lieben Nachbarn, der mich in unser Gebäude reinliess – und unser Vermieter hatte glücklicherweise einen Freund in dem Gebäude mit einem Ersatzschlüssel zu unserer Wohnung. Somit konnte ich also ziemlich rasch in unsere Wohnung kommen.
Seitdem laufe ich täglich meine Joggingstrecke ab, gehe in jedes Geschäft auf dem Weg und frage wieder und wieder nach meinem Schlüssel, rufe die Polizei an, habe eine Anzeige aufgegeben – bisher alles aussichtslos. Meine Schlüssel sind weg. Bis zu einer Woche dauert es, bis ich den Fob zu unserem Gebäude bekommen werde…eieiei, verdammt ärgerlich.
Das letzte Wochenende war allerdings alles andere als ärgerlich. Ein sehr guter Freund, Kris, hat geheiratet!!! Eine wunderschöne Hochzeit im engsten Freundes- und Familienkreis auf einer kleinen Apfelweinfarm auf Vancouver Island.
Die Zeremonie war schlicht und einfach mit einem sehr lustigen, britischen “Pastor”, der eine feine Würze in alles brachte.
Angestossen wurde anschliessend natürlich mit Apfelwein von der Farm.
Die Gäste waren allesamt sehr nett, offen und hatten interessante Geschichten zu erzählen. Am schönsten war meinen Begegnung mit einer ehemaligen Konzert Violinistin, die nun aufgrund multipler Sklerose im Rollstuhl sitzt – ihre Wurzeln aber in Hamburg hatte und sich freute, mit mir in Deutsch reden zu können.
Ein tolles Wochenende. Alles Gute, Kris & Erin.