Da bin ich also, mitten im Surf- und Backpacker-Paradies, in karibischer Hitze und drücke mich wieder auf die Schulbank. ¿Hablàs español?

Hui, der erste Tag war ziemlich frustrierend. Zusammen mit Christian bin ich im “Teil 2” des Anfängerkurses – allerdings hat Christian schon 2 Wochen Sprachkurs hinter sich und kennt Vokabeln, während ich mĂĽhsam im meinem Kopf nach meinen Schul-Spanisch-Kenntnissen krame. Ist das tatsächlich schon 20 Jahre her, dass ich mal Spanisch hatte? Sergio ist unser Lehrer – und der Unterricht findet nur in Spanisch statt. Dann mal: rein ins Wasser und lerne, zu schwimmen 🙂

Die Schule ist alles in allem klasse. Es finden noch 3 weitere Klassen statt, insgesamt sind wir eine Gruppe von 8 Leuten. Jeden Tag wird von 8-12 Uhr gelernt, anschliessend gibt es Freizeitprogramm, welches von der Schule mitgestaltet oder empfohlen wird.

Ich verstehe mich auf Anhieb mit allen anderen, und so startet der Montag (nachdem mein Kopf nach 4 Stunden krampfhafter BemĂĽhungen beinahe explodiert) mit einer netten Bootstour zur Nachbarinsel Carenero.

Auf unserer 3 minĂĽtigen Fahrt

Ja, da sind wir im echten karibischen Paradies. Die Insel begrüsste uns mit Postkarten-Anblick: einmal bitte ins lauwarme Karibikblau eintauchen 🙂

Zusammen mit Teresa und Courtney (beide aus den USA) machte ich mich auf eine Rundtour um die Insel. Es gab hier einen Pfad zum “Secret Beach”, den wir gemĂĽtlich in FlipFlops entlang bummelten.

Die Insel ist keine Touristenhochburg, so dass man hier viele Panamanesen sieht, die ihr Paradies ebenfalls zu geniessen wissen.

Um uns herum: Kokosnusspalmen und Papayabäume. Jep, traumhaft!

Exotische Tiere habe ich hier noch nicht so viele gesehen – ausser den riesigen Termitenbauten.

Die Wellen sind hier im September leider zu flach zum surfen – aber die Aussicht und die AbkĂĽhlung im Meer ist auch so hervorragend.

Auf der anderen Seite der Insel kamen wir dann in die “Auswanderer-Gegend”: viele schicke Bungalows mit riesigen Gärten und privater Bootsanlegestelle. Ja, so lässt sich das Rentenalter gut an.

Der Kontrast lies nicht lange auf sich warten, denn hier lebten auch Einheimische. Ihre HĂĽtten waren etwas weniger geräumig…

ZurĂĽck am Ausgangsort sahen wir dann noch einige Ferienhäusschen – und eine schicke Bar. Na wenn das mal nicht nach Piña Colada ruft 🙂

Alles in allem also ein perfekter Start in meinen Sprachkurs-Urlaub.

Mein kleines Zimmerchen, dass ich hier direkt im Dorfzentrum habe, ist ebenfalls gemütlich: schöner Gemeinschaftsbalkon direkt vor meinem Zimmer und ein restaurant mit riesiger Terrasse unten dran.

Courtney, die bereits seit 6 Wochen hier ist, hat es auch prima getroffen: sie hat ein Zimmer in einer gemĂĽtlichen Unterkunft auf der anderen Seite des Dorfes gefunden, ein Stelzenhaus direkt am Meer. Dort haben wir auch schon einen perfekten Nachmittag erlebt.

Von ihrem Deck aus haben wir einen riesigen Rochen gesehen und sind mit Seesternen schwimmen gewesen.

Unser neuer Freund, der Hund des Vermieters, hat uns ebenfalls gut unterhalten.

Ausblick von Courtneys Terrasse:

Und so vergehen die Tage hier wie im Flug. Morgens wird 4 Stunden Spanisch gesprochen, am nachmittag wird die Gegend erkundet, am Abend sitze ich ĂĽber Hausaufgaben und pauke Vokabeln.

Teresa und ich waren mit dem Stand-Up Paddelboard unterwegs und haben ein wenig gesnorkelt.

Man trifft hier auch jede Menge Musiker und Künstler. Wir hatten einen tollen Abend mit Calypso-Joe, der uns unsere Cocktails mit seiner Musik versüsste 🙂

Ansonsten: der ganz normale Alltag hier. Meine Pensionierung möchte ich hier glaube ich nicht verbringen – aber ich könnte es hier gut eine Weile aushalten. 2 Wochen sind definitiv zu kurz.

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