Ich blättere gerade durch die Fotos vom Osterwochenende und bin noch immer ganz entzĂĽckt von Kanada’s  Schönheit : herrliche Natur, die wir hier ringsherum um uns haben!

ZurĂĽck von einem laaaaaangen “Roadtrip”. Wilson und ich haben das Osterwochenende in den Rocky Mountains verbracht – ich hatte Sehnsucht nach “echten” Bergen. Und weil in Kanada die Distanzen ja so ganz anders sind als in Europa hiess das fĂĽr uns: 9 Stunden Autofahrt rauf in den Nord-Osten. Juhu! Wir haben uns aber als Team ziemlich gut geschlagen: wir mussten beide arbeiten , haben uns daher mit dem Fahren regelmässig abgewechselt, während der Beifahrer Telefon-Meetings abhielt oder Emails wie wild beantwortete. Haha, das moderne “work-life-balance” Leben 🙂

Abfahrt
Abfahrt
Guter Dinge
Guter Dinge

Wilson hatte mal  2 Jahre  lang in Banff gelebt, kannte daher die Rocky Mountains sehr gut. Ich hatte auch schon mal einen Kurztrip nach Banff unternommen (2010), wollte diesmal daher Jasper kennenlernen (nördlich von Banff).

Sobald man sich dem Jasper Nationalpark  nähert, wird man von wunderschöner Natur und gewaltigen Bergen begrüsst.

Jasper Nationalpark
Jasper Nationalpark
See vor Jasper
See vor Jasper

Am beeindruckensten war allerdings Wilson’s Lieblingsberg: Mount Robson. Knapp 4000 Meter ist dieser Berg hoch und damit der  höchste Gipfel in den Rocky Mountains. Wie ein gigantisches Auge hob er sich uns entgegen, eingerahmt von tollem Wolken-Schattenspiel.

Mount Robson
Mount Robson
Mount Robson
Mount Robson
Mount Robson
Mount Robson

Der eigentliche Gipfel ist auf den Bildern leider nicht zu erkennen, im Nebel verschluckt.

Gegen Abend haben wir dann Jasper erreicht – und wurden am Eingang zum Ort von “elks”, also Wapiti -Hirschen  begrĂĽsst. Die  schlendern gemĂĽtlich durch Jasper, sind an Menschen gewöhnt und eine der wohl grössten Touristenattraktionen.

Waipitis
Wapitis
Waipitis
Wapitis

Jasper selbst ist ein kleiner, verschlafener Ort (knapp 4000 Einwohner). Ich hatte erwartet, dass zum Osterwochenende dort jede Menge Trubel herrscht – aber nichts dergleichen. Das Dörfchen wirkte wie ausgestorben, bei dem nebeligen Wetter war das richtig deprimierend. Das einzige Farbenspiel waren da die lustigen Elstern, die auf den Zäunen herum hĂĽpften.

Elster in Jasper
Elster in Jasper

Am nächsten Tag sind Wilson und ich dann durch den Ort marschiert – und haben uns schliesslich auf eine längere Joggingrunde begeben, “trail running”. Wir sind auf einem Wanderpfad am Fluss entlang gejoggt, auf und ab durch die Wälder, mit tollen Blick auf die Berge.

Trailrun in Jasper
Trailrun in Jasper
Trailrun in Jasper
Trailrun in Jasper
Trailrunning
Trailrunning

Das war auch alles prima – bis wir dann einer Gruppe Bergziegen begegneten. Fasziniert habe ich mich langsam an die Gruppe herangeschlichen, die Böcke mit ihren grossen Hörnern bewundert. In der Schweiz bin ich schon des öfteren Bergziegen begegnet, Angst hatte ich bisher nie. Nur diesmal hatte ich Ace an der Leine – und das hatte einen ganz anderen Effekt. Langsam wollte ich mich an der Ziegenherde vorbeischleichen – doch der Ziegenboss sah das etwas anders. Er musste vor seinen Ziegenmuttsi (kleine Zicklein waren auch dabei) natĂĽrlich den BeschĂĽtzer spielen – und von einem Wolf wollte er sich nicht einschĂĽchtern lassen. Als er in Angriffshaltung ging, kam Wilson zur Rettung und vertrieb die Gruppe mit ein paar Steinchen und lauten Schreien.

Bergziegen
Bergziegen

Weiter ging es dann. An der nächsten Biegung deute Wilson dann ins Tal: Schau, da ist ein Grizzly! Wir müssen nun wirklich laut sein im Wald, damit der nicht unseren Weg kreuzt.

Na toll, mit nem Wolf an der Leine durchs Bären-Land. Joggen einmal ganz anders 🙂

Im Land der Grizzlys
Im Land der Grizzlys
Trailrunning
Trailrunning

Wir haben unsere Runde aber wohlbehalten beendet und hatten einen tollen Tag.

Am Abend beschlossen wir dann jedoch, am nächsten Tag nach Banff zu fahren, weil dort mit Sicherheit mehr Menschen anzufinden waren. Davon mehr in meinem zweiten Teil des Rocky-Trips 🙂

Nachträglich frohe Ostern!

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