Aaaaaaah, ein tiefes Aufatmen: die Sonne ist hier! Ja, tatsächlich, wir haben endlich Sonnenschein in Vancouver und blauen Himmel!! An jeder Ecke spürt man heute, wie sehr sich ein jeder hier in Vancouver nach dem gelben Ball am Himmel gesehnt hat: die Vitamin D Spritze, endlich ist sie da!  Jeder freie Platz in der Stadt wurde heute eingenommen, die Parks, der Strand, die Spazierwege, alles überfüllt mit bleichen Massen, die sich ihre wohlverdiente Dosis Wohlgefühl holen.

Welch eine Erlösung. In den letzten zwei Wochen hat es mich richtig umgehauen: der Regen war nach endlosen Monaten einfach zu viel. Dabei hatte ich das Gefühl, mich bis dahin ganz gut geschlagen zu haben; Wilson und ich waren ständig unterwegs, waren trotz Regen mit den Mountainbikes unterwegs, sind auf matschigen Wegen gejoggt und haben die Wochenenden genutzt, um vom Schnee in den Bergen zu profitieren. Aber irgendwann haut einen dieser triste graue Himmel dann doch um: dieses Jahr haben wir sogar den Regenfall-Rekord von 1956 gebrochen! 26 Tage Regen im März – Januar, Februar und April sahen nicht viel besser aus.

Das ist wohl der Preis, den man zahlen muss, wenn man die tolle Kombination von Bergen und Meer haben möchte 😀  Und ab heute sieht ja auch alles viiiiieeeeel besser aus:  21 Grad! Und die nächsten 2 Wochen sollen genauso toll aussehen.

Wetter im Juni
Wetter im Juni

Jawoll! Da lacht das Herz.

Und das passt auch prima zu all meinen sportlichen Zielen, die so anstehen: nächstes Wochenende nehmen Wilson und ich an einem Rennrad-Rennen teil – 100 km . Hatte vor 2 Wochen meinen ersten Trainingslauf, wir haben immerhin 90 km auf dem rad verbracht – und waren danach noch immer fit 🙂

Darauf das Wochenende werde ich mit einer Freundin in Whistler  an einem Halb-Marathon teilnehmen.  Wir trainieren auch hierfür fleissig, haben heute unseren Rekord bei der 10km Marke gebrochen. Juchhee!

Und gestern haben Wilson und ich mit einer Gruppe von 8 weiteren begeisterten Outdoor-Enthusiasten Mt. Baker  bestiegen:  17 km,  2200 Höhenmeter (Gipfel auf 3270 Meter) in 11.5 Stunden. Was für ein Tag. Um 3.30Uhr ging es morgens los hier in Vancouver, über die Grenze in die USA, um dann um 6.15 Uhr unsere Tour zu starten.

Langer Aufstieg
Langer Aufstieg
Der letzte Aufstieg
Der letzte Aufstieg
Unser Bergführer
Unser Bergführer

Und wir hatten traumhaftes Wetter (dafür muss man also in die USA fahren): Sonnenschein satt – habe mir einen Sonnenbrand unterhalb der Nase geholt! 🙂

Der Aufstieg war fein – aber auch endlos lang. Beim letzten Stück habe ich dann die Höhe gemerkt: alles ging soooo viel langsamer, die Luft blieb aus – aber wir haben es alle geschafft bis auf den Gipfel.

Aufstieg
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Auf dem Gipfel
Auf dem Gipfel
Mit Michelle
Mit Michelle

Der Schnee war nicht mehr der feinste, echter nass-schwerer Frühlingsschnee eben, aber die Abfahrt war dennoch ein Genuss!

Blick vom Gipfel
Blick vom Gipfel
Über den Wolken
Über den Wolken
Ab in den Schnee
Ab in den Schnee

Das war dann aber auch das Ende der Skisaison – ab jetzt werde ich mein Bike wieder mehr geniessen.

Sodele: guten Wochenstart!

 

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