Schwupps, da ging eine Woche Besuch von Gerrit und Hannah vorbei wie im Flug. Wir hatten ein tolles Programm, ich hoffe, die beiden haben ihre Zeit in Vancouver genossen!
Am Samstag ging es zusammen ab in den Flieger und nach Frankfurt. So konnten wir unsere gemeinsame Zeit also noch etwas verlängern, auch wenn es eher ruhige Stunden waren 🙂
Im Taunus angekommen am Sonntag wurde ich von tollstem Herbstwetter begrüsst. Das lud zu einem kurzen Spaziergang ein – wie schön unsere Gegend doch ist!


Mich hat der Jetlag am Abend dann aber doch eingeholt und ich konnte meine Äuglein nicht offen halten. Was aber gut gepasst hat – denn am Montag ging es früh um 6 Uhr aus den Federn, das Fahrrad wurde ins Mietauto geschoben und damit startete mein Abenteuer in der Schweiz.
Ich werde in 1.5 Wochen in Bern mein Konzert zusammen mit Oli Schmid haben und die Tage vorher zum üben nutzen. Doch wenn ich schon einmal in der Schweiz bin, dann will ich auch etwas Zeit in meinen geliebten Bergen abbekommen.
Zunächst ging es daher runter nach Verbier – knappe 7 Stunden Fahrt waren es dann doch, die ich sogar ohne Pause überstanden habe!
Auch hier herrscht ein traumhaftes Wetter – und daher haben auch hier meine Füsse gejuckt. Diesmal habe ich meine Joggingschuhe ausgepackt und bin 13km und 850 Höhenmeter in den Bergen gejoggt. Das war eine tolle Runde!!



Ich hatte ziemlich schnell einen tollen Blick auf das recht grosse “Dorf”, Verbier. Und auf dem Weg bin ich an vielen geschichtlichen Plätzen vorbeigekommen – angefangen bei der kleinen Kapelle St. Christoph, die scheinbar auch noch rege benutzt wird.


Nicht weit davon entfernt lagen dann die Ruinen einer Burg aus dem 11. Jahrhundert! Oh ja, ich liebe es, wie viel Kultur und Geschichte wir hier in Europa haben.


Dann wurde es etwas steiler, es ging an tiefen Schluchten vorbei in die Höhe hinauf.



Schliesslich kam ich an einem kleinen Wasserrad vorbei – von 1495. Damals haben die Bergdörfer nach Lösungen gesucht, um ihre Wasserzufuhr das ganz Jahr hin zu sichern – und bauten dieses Wasserrad, welches einen kleinen Wasserfall verursachte und somt das Wasser aus den Bergen ins Tal leitete. Heute wird es nicht mehr zur Wasserspeicherung genutzt, ist aber noch immer vollkommen intakt.




Und dann rückten die Berge auch schon näher, mein Endziel wurde sichtbar.

An mir rauschte plötzlich ein Mountainbiker vorbei – auf einem Elektro-Fahrrad! Ja, so ists natürlich schön einfach!

Noch ein kleines Stück hinauf, schliesslich stand ich auf dem Gipfel (oder zumindest einem hohen Felsen).




Und damit hiess es dann: zurück ins Tal! Fanden meine Füsse hier gar nicht so lustig, weil die Wege voller Schotter sind, etwas rutschig und unangenehm zum rennen. Naja, das kräftigt die Beinmuskeln 🙂

Auf dem Rückweg waren dann zahlreiche Gleitschirmflieger über mir, die ihre letzten Runde in der Abendsonne drehten. So schön!

Es tut gut, wieder in den Schweizer Bergen zu sein!