Und ausserdem: PROST NEUJAHR!

Ich hinke hinterher mit meinen Reportagen – warum hat ein Tag auch nur 24 Stunden und ich so viele Interessen? 🙂 Auf ein erfolgreiches, abenteuererfülltes und spannendes Jahr 2019, ich hoffe, jeder ist gut reingekommen.

Wir hatten einen hervorragenden Start mit insgesamt 6 anderen Freunden: Am Silvester-Morgen habe ich mich spontan für die Investition in einen Raclette-Grill entschieden, und das war ein voller Erfolg für unseren Silvesterabend. Kombiniert mit Feuerzangenbowle, Wunderkerzen und Gummibärchenorakel (Bleigiessen konnte ich leider nicht auftreiben) habe ich jede Menge deutsche Kultur verbreitet und für ein Schmunzeln auf den Gesichtern gesorgt. Wenn das mal kein fröhlicher Einstieg ist!

Das Feuerzangenbowlen-Experiment mit DIY Zuckerhut

Nun aber doch noch ein Blick zurück zu unserem Aufenthalt in Florida.

Viel Familien-Aktion stand auf unserem Tagesprogramm, es gab keine Minute der Langeweile. Pünktlich morgens um 6.30 Uhr startete die Action – Schalter an, Kinderpower geht los non-stop, bis der Schalter abends wieder umgelegt ist. Eine andere Welt nicht nur für Wilson und mich, sondern auch für die Grosseltern. Daher gab es ein kleines “Aus” für die Erwachsenen: Wilson, seine Eltern und ich sind für eine Nacht nach Miami gefahren, etwa 2 Stunden Autofahrt weiter südlich.

Ich hatte von Miami keine richtige Vorstellung – nur ein paar vage Bilder von Miami Vice aus Kindheitstagen. Und ja, die riesigen Jachten und fetten Villen gibt es tatsächlich dort unten. Aber in erster Linie ist Miami eine recht grosse Stadt (knapp 500,000 Einwohner).

Wir hatten ein Hotel am sogenannten South Beach, der wohl bekanntesten Strandpromenade in Miami. Beeindruckend waren hier die vielen Art Deco Gebäude: die 20er und 30er lassen grüssen, wird heute wohl eher als teure Filmkulisse genutzt.

Die Strandpromenade entpuppte sich als Partyszene: eine endlose Reihe von Lokalen und Bars, die alle ihre “Superdrinks” anpreisen: 5fache Cocktailgrösse mit einem extra Schuss Bier.

Wir haben uns da lieber am Strand vergnügt und haben die eher “old school” bars im Retro-Look abseits vom Trubel aufgesucht.

Was in Amerika auch etwas anders ist: hier ist es scheinbar erlaubt, Hunde in ein Restaurant mitzunehmen. Wenn der treue Freund dann einen separaten Platz braucht, um als Ersatz-Partner herzuhalten, dann stört das wenige.

Miami hat auch allerlei Kunst und Kultur zu bieten. Wir haben das tolle Kunstmuseum besucht, in welcher wir eine Ausstellung von Christo besuchten – der Künstler, der es liebt, Gebäude und Plätze zu “verpacken”, wie den Reichstag vor vielen Jahren. 1983 hat er einige der Inseln vor Miami bekleidet. Es war spannend, mehr über die enorme Vorbereitungszeit zu erfahren. Über 2 Jahre dauert es, um sein Kunstprojekt Wirklichkeit werden zu lassen – für genau 2 Wochen.

Ebenfalls beeindruckend waren die Wynwood Walls: ein komplettes Viertel, dass zu einem Spielplatz für Grafitti-Künstler umgewandelt wurde und nun so etwas wie eine “outdoor gallery” ist. So viele einmalige Strassenkunst, so viele Talente, die hier zusammenkommen!

Mit diesen Eindrücken sind wir energiegeladen wieder zurückgefahren, wo uns der restliche Familientrubel bereits erwartete.

Am 29.12. stand für Wilson und mich dann der Rückflug an. Dieser hielt noch ein kleines Abenteuer für uns bereit: unser Flug hatte eine Verbindung in Dallas, für die wir ursprünglich 1 Stunde Zeit gehabt hätten. Aufgrund Verspätung hatten wir bei unserer Ankunft in Dallas allerdings nur noch 5 Minuten Zeit – und verpassten natürlich unseren Weiterflug nach Vancouver. Da hiess es eine Nacht im Flughafenhotel verbringen, um dann früh morgens am 30.12. den nächsten Flug zu erwischen.

Und somit: Ende gut, alles gut. Auf einen guten Neuanfang!

2 thoughts on “Welcome to Miami”

  1. You look gorgeous! :-*

    Ace ist ja der Hammer… Der lässt sich auch durch das kleine Feuerchen nicht aus der Ruhe bringen… 😀

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