Wieder ein Wochenende im Schnee! Der Wettergott hatte uns eigentlich einen tollen Schneesturm letzte Woche versprochen, so dass wir am Wochenende in tollem Neuschnee hĂ€tten spielen können. Dummerweise macht das Wetter was es will – und diesmal wollte es keinen Sturm geben, damit auch keinen Schnee.

Wilson und ich klickten uns am Freitag durch Wetterberichte, Schneehöhen, Lawinenwarnungen und fanden schliesslich ein Gebiet, dass vielversprechend fĂŒr eine Tagestour schien.

Los gings, 5 Uhr morgens am Sonntag war Aufbruch, Sean war wieder dabei (Ace durfte zu Hause weiter schlafen :D).

Unsere Tour startete in der NĂ€he von Pemberton. Da wir hier ja nicht so hoch gelegen sind, starten alle Touren immer erstmal im Wald.

Das Wetter war zunĂ€chst ziemlich bewölkt – aber: wir fanden schon ziemlich schnell fluffigen Schnee und eine tolle Aussicht aufs Tal.

Und so ging es fĂŒr etwa 3 Stunden rauf, rauf, rauf… Wir hatten GlĂŒck, dass vor uns bereits eine Gruppe gestartet war, die einen tollen Skipfad in den Schnee gestampft haben – weniger Arbeit fĂŒr uns 🙂

Kurz vor der Spitze kam dann schliesslich auch die Sonne raus – hach, da macht das Skitouren doch gleich noch mehr Spass.

Hier schien es ĂŒber Nacht doch recht gut geschneit zu haben – ĂŒberall um uns herum waren tolle Schneemonster und Skulpturen zu finden.

Oben angekommen pfiff ein recht starker Wind. Wir machten uns schnell fĂŒr die erste Abfahrt bereit – und los ging es. Die Gruppe vor uns schien eine andere Route gewĂ€hlt zu haben, wir sahen keine Spuren. Das bedeutet: Routenfindung fĂŒr uns. Nicht so einfach, bei den vielen BĂ€umen 🙂

Kurz bevor wir wieder im Tal waren, entschieden wir uns. noch einmal raufzugehen. Der Schnee war fein, das Wetter sah gut – das musste man nutzen. Der Aufstieg, diesmal mit ein paar Sonnenstrahlen, bot eine herrliche Aussicht auf die Berge um uns herum.

FĂŒr unsere zweite Abfahrt wĂ€hlten wir eine andere Seite des Berges – der Schnee war hier fast noch besser!

Auch hier hab es jede Menge BĂ€ume. Wilson, der sich vor Begeisterung nicht halten konnte, stob davon. Sean und ich versuchten ihm zu folgen. Etwa 400 Meter vor Ende verloren wir Wilson jedoch nicht nur aus den Augen, wir konnten ihn auch nicht mehr hören. Was fĂŒr eine dĂ€mliche Situation – war ihm etwas passiert? Warum wartet er denn nirgends!

Dummerweise ging die Sonne auch langsam unter – wir mussten also schnell handeln. Sean war der Meinung, Wilson’s Skispur zu erkennen: “Die sind von Wilson, ich weiss, wie er seine Bögen macht.” Na, dann also hinterher.

Und richtig, als wir aus dem Wald herauskamen, stand Wilson bereits am Auto und wartete auf uns. NatĂŒrlich war ich ĂŒberglĂŒcklich, ihn heil vor mir stehen zu sehen – aber mann, war ich auch verdammt sauer. EinzelgĂ€nge in den Bergen, das ist tabu.

So, dann mal wieder auf die Wetterkarte schauen und den nĂ€chsten Berg suchen… 🙂

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