Sooo, im Süden angekommen – und der Langsamkeit verfallen.
Eine fast unerträgliche Hitze von über 33 Grad empfängt uns jeden Morgen – und lässt mich wieder einmal erfahren: ich bin nicht wirklich für den Süden gemacht und vermisse schon jetzt meine geliebten Berge.
Aber so lange gilt: sonnenbaden am Strand, Abkühung im eiskalten Atlantik und stille Bewunderung aus der Ferne für alle geübten Surfer.
Auf unserem Weg in den Süden haben wir uns noch das Weltkulturerbe “Sintra” angeschaut, eine altertümliche Stadt mit jahrhundertalten Palästen. Diese Kleinstadt wirkt – abgesehen vom Massentourismus – absolut unberührt in ihren Gebäuden, eine wirkliche Perle. Leider hoffnungslos überfüllt von Reisebussen und Reisegruppen – ein Erlebnis war es dennoch.
Und dann haben wir sie endlich erreicht, die Südküste von Portugal. Und hier werden wir uns aufhalten für den Rest unseres Urlaubs.
Ganz ehrlich: Nordportugal hat mich mehr beeindruckt. Natürlich ist es schön, am Strand zu sein, das Meer direkt vor der Nase zu haben, sich in die Wellen des Atlantiks (eiskalt!) zu schmeissen und sich von der entspannten Stimmung der kleinen Surf-Orte anstecken zu lassen – aber es ist heiss, es ist sandig und windig am Strand und die Umgebung ist auf Dauer irgendwie…langweilig. Bin eben doch ein Bergkind 🙂
Als Unterkunft haben wir wieder eine Ferienwohnung. Diese ist auch eigentlich sehr idyllisch gelegen, in einem kleinen Fischerort an der Westküste (Burgau). Diese Wohnung hat nur ein grosses Problem, das wir nur schwer beheben können: es stinkt extrem nach toter Ratte in unserem Wohnzimmer 🙂 Wir konnten die Quelle des Geruchs noch nicht ausfindig machen, unser Vermieter konnte uns auch nicht weiterhelfen – und so bewegen wir uns, wenn wir uns überhaupt in den Räumen aufhalten, nur zwischen Räucherstäbchen hindurch 🙂
Traumhafte Sonnenuntergänge am Strand haben wir auch schon erlebt – alles in allem ist es also weiterhin ein durchaus gelungener Urlaub.