Der Sommer ist hier! Die Anzeige des Thermometers klettert nach oben, die Sonne versteckt sich nicht mehr hinter Regenwolken und mein Apartment verwandelt sich langsam und unaufhaltsam in eine Sauna: ja, so schmeckt der Sommer in Vancouver.
Zeit, um der Stadt zu entfliehen! Am Wochenende ging es wieder einmal ab auf die Insel: mit Abn und Taylor (und ihrem Mops Meatball) ging es am Samstag in aller Frühe (5.30Uhr am morgen – wer hat sich den Plan nochmals ausgedacht?) mit der ersten Fähre, die wir geraaaaade noch so erwischten, los. Jaaaa, Freiheit, ab ins Surferparadies!
Und damit startete unser kurzes Camping-Adventure. Nach 6 Stunden kamen wir endlich an unserem Campingplatz an – wo erstmal ein kurzes Nickerchen eingeschoben wurde.
Dann aber: ab zum Strand und aufs Brett. Hui, die Wellen hier sind jedes Mal wieder überraschend stark, es ist auf so vielen Ebenen ein echter Kampf und eine echtes Training, um den Frust nicht zu stark werden zu lassen. Es wird noch lange dauern, bis ich mich hier wohl fühle und mit Leichtigkeit auf mein Surfboard springen kann…aber Spass macht es!
Am Abend wurde es dann richtig gemütlich mit Lagerfeuer und BBQ – diesmal sogar mit dem Kanadischen Kult-Snack: Smores. Dazu grillt man Marshmellows über dem Feuer und packt sie dann zwischen zwei Keksen zusammen mit ein Stück Schokolade, um eine feine, schmierige Süssigkeit herzustellen 🙂
Am nächsten Morgen dann die Herausforderung: wo nur in aller Welt kann ich nun das Fussballspiel Deutschland – Slowakei anschauen? Mit Mühe versuchte ich, die schwache Internetleitung eines Coffeeshops zu nutzen, um das Spiel auf meinem Laptop zu schauen. Die ersten 35 Minuten klappte es prima – genau bis zum 3:1, das reichte 🙂
Danach: noch mehr surfen und schliesslich unsere Rückreise. Die fiel allerdings anders aus als geplant: nach knapp 1 Stunde Fahrt auf unserer Rückreise fanden wir eine lange Autoschlange vor uns: Strasse gesperrt aufgrund eines tödlichen Verkehrsunfalls. Ein Motorradfahrer ist unter einen LKW geraten… Die Strasse blieb bis 22 Uhr gesperrt – und dies ist der einzige Weg, der einen von der Insel zu Fähre führt. Unsere letzte Fähre lief um 21 Uhr aus…also keine Chance für uns, die noch zu erwischen. Gestrandet auf der Insel! Na fein.
Wir suchten uns dazu erstmal ein nettes Plätzchen an einem See und genossen unsere Reste vom Grillabend:
In der Nacht ging es dann zur Fähre, wo wir kurzerhand auf dem Parkplatz vor dem Terminal die Nacht im Auto verbrachten – um sicher zu gehen, dass wir die erste Fähre am Morgen (6 Uhr) erwischten.
Nach einer schlaflosen Nacht verlief der Rest der Rückfahrt reibungslos. Ein echtes Adventure diesmal!
Happy Week!