Und nochmal so ein Event, diesmal kein Halbmarathon, sondern ein Wettkampf mit dem Mountainbike. Ăberredet durch eine Freundin habe ich mich kurzerhand (also genauer: 3 Tage vorher) entschlossen, sie bei einem legendĂ€ren Mountainbike-Rennen zu begleiten, das diesmal das letzte Mal in Squamish stattfand. Test of Metal, ein Rennen, dass sich ĂŒber 67 km und ĂŒber 1200 Höhenmeter ausstreckt. Und wieder einmal: nicht vorbereitet und nicht trainiert – mal schauen, wie das funktioniert.
Los ging es recht frĂŒh am Samstag morgen – jedenfalls fand der “Check-in” frĂŒh statt. Anschliessend gab es dann 2 Stunden Wartezeit, bevor der Startschuss fiel, also nochmals ein Nickerchen im Minibus eingelegt đ
Als sich dann alle versammelten – ĂŒber 1000 Teilnehmer – wurde mir dann schon etwas mulmig. Worauf hab ich mich hier nur eingelassen.
Und dann ging es also los. Die ersten 20 Kilometer waren ein Kinderspiel, viele Schotterwege, die Steigungen waren nicht ganz so steil wie befĂŒrchtet. Ich empfand den Anfangsteil sogar fast etwas langweilig – mit Mountainbiken hat das wenig zu tun, es ist wirklich schlichtweg ein Rennen.
Sobald es dann in den Wald ging und ĂŒber Stock und Stein, sah man das auch: viele der Turbo-Fahrer waren im Wald hilflos und sobald eine Person anhĂ€lt oder strauchelt, entsteht ein riesiger Stau…
Ab Kilometer 30 setzte dann der Regen ein. Um uns herum verwandelte sich alles in Sekundenschnelle zu einer einzigen Schlammschlacht. In T-Shirt und kurzen Hosen wurde mir schnell extrem kalt, dabei hatte ich noch nicht einmal die HĂ€lfte des Rennen hinter mir.
Die zweite HÀlfte des Rennen wurde dann zu einem echten Kampf. Die Aufstiege wurden steiler und lÀnger (zumindest kam es mir so vor :)), die Wege waren rutschig, der Spass war nicht mehr so wirklich vorhanden.
Ziemlich k.o. schleppte ich mich dann nach 4 Stunden und 53 Minuten ĂŒber die Ziellinie. Geschafft. Yes. Und: nie wieder! (Hm, der Spruch kommt mir bekannt vor…).