Zweiter Abschnitt unserer Reise: Wilson wurde mit der hessischen Kultur vertraut gemacht! Am Dienstag nachmittag sind wir frohgemut in Frankfurt angekommen, nach einem angenehmen und kurzen Flug von Dublin. Mit unserem Mietwagen ging es dann Richtung Taunus, zu meinem Heimatdorf – allerdings über die “scenic route”, durch all die kleinen Vororte, vorbei an meiner ehemaligen Schule. Ich war wohl viel zu begeistert, um Wilson zu zeigen, wo ich herkomme, dass ich gar nicht richtig bemerkte, dass es bereits dunkle wurde und meine kleine Rundtour für einen “Neuling” nur schwer zu verfolgen war 🙂
Am nächsten Tag ging es dann so richtig los: ab nach Mainz, wo wir den Mainzer Dom, die St. Stephan Kirche mit den Chagall-Fenstern und das Gutenberg-Museum anschauten. Wilson hatte weder von Marc Chagall noch von Gutenberg gehört, scheint wohl nicht so wichtig in der kanadischen Bildung zu sein. Natürlich gab es auch einen Bummel über dein Weihnachtsmarkt – und: Glühwein! Da war die Begeisterung schon grösser 🙂
Weiter ging es dann nach Frankfurt: zunächst in das Gemalte Haus in Sachsenhausen, wo ich Wilson dann mit heissem Äppler (nicht so fein wie Glühwein findet Wilson) und Rippsche mit Sauerkraut, also echten hessischen Spezialitäten bekannt machte. Und zum Abschluss noch einmal: Weihnachtsmarkt. Weils so fein ist. Und diesmal mit Freunden.
Am Tag darauf ging es dann nach Darmstadt, um Steffen zu besuchen. Leider war das Wetter extrem neblig – kein Fotowetter. Wir sind dennoch bis zur Mathildenhöhe gelaufen, vorbei am Kongresszentrum (ein architektonisches Meisterwerk mit der eingeschlossenen römischen Mauer in einem neuen Glasbau) und weiter über den: Weihnachtsmarkt 🙂 Noch mehr Glühwein – und dann aber auch das gute Darmstädter-Bier im Ratskeller.
Wilson hat also eine tolle Mischung mitbekommen und einen tollen Eindruck vom wunderschönen Hessenländle erhalten.
Und nun ab zur nächsten Station: die Dolomiten in Italien!