Hui, was haben wir fĂĽr einen feinen Herbst. Eigentlich unglaublich, dass es tatsächlich schon Oktober ist – aber dieses tolle Herbstwetter tröstet ein wenig darĂĽber hinweg, dass die Tage bereits deutlich spĂĽrbar kĂĽrzer werden.

Dieses Wochenende war hier in Kanada “Thanksgiving” (Erntedank). Statt Truthahn und Festgelage wollten Wilson und ich die Zeit lieber an der frischen Luft geniessen und haben uns ein Wochenende in Whistler gegönnt. Wir haben unsere Mountainbikes geschnappt und sind in die “Berge” gefahren (Whistler liegt zwar nur auf 650 Metern, ist aber das einzige in unserer Nähe, was einem “Bergdorf” ähnelt).

Hier wollten wir endlich eine sehr bekannten Biketrail abfahren, der schon lange auf unserem Radar war: Lord of the Squirrels. Dieser Bike-Pfad führt einen auch wirklich in die Berge, auf 1800 Meter Höhe. Da der Weg ein wenig auf und ab geht, klettert man insgesamt ca. 1400 Meter in die Höhe und das über knapp 30 Kilometer Distanz.

Wir starteten gemĂĽtlich gegen 10 Uhr und waren voller guten Dinge.

Mein einziger Wermutstropfen: ich war ein wenig erkältet und konnte daher nicht meine komplette Power einsetzen.

Dafür hatten wir einen perfekten Tag für diesen Trail. Unterwegs begegneten uns jede Menge Biker, wir hielten immer wieder ein lustiges Pläuschchen und trafen letztlich sogar auf gute Bekannte.

Auf ca. 1600 Metern Höhe verliessen wir endlich den Wald und um uns herum tat sich eine Traumlandschaft auf: ein See jagte den nächsten, die Wiesen und vereinzelten Bäume strahlten in den buntesten Farben, ringsherum die Berge…einfach famos.

Wir erkundeten die Gegend ein wenig bevor wir nach ca. 20 km uns doch auf den RĂĽckweg machten. Vor uns lagen mehr als 15 km kurvige Abfahrt, ein Träumchen! Leider hatte Wilson bereits nach den ersten 25 Minuten einen Platten…da war es erstmal vorbei mit dem Flow. Was fĂĽr ein GlĂĽck, dass wir am Morgen noch extra Ersatz-Schläuche gekauft hatten. Mit etwas Gemurkse konnten wir den Platten schliesslich beheben – und genossen den Rest der Abfahrt. Huuuuuiiiii, so fein!

Wir liessen den Tag gemĂĽtlich in Whistler ausklingen, fielen aber ziemlich schnell ins Bettchen. Es war doch ein langer und anstrengender Tag gewesen, mit insgesamt knapp 40 Kilometern, die wir mit dem Mountainbike zurĂĽcklegten.

Am nächsten Morgen schnappten wir uns unsere Räder gleich nach dem Frühstück, um noch schnell eine Runde zu drehen, bevor wir aus dem Hotel auschecken mussten. So oft sind wir nicht in Whistler, das muss ausgekostet werden!

Wir machten einen kurzen Rundweg, nur etwa 500 Höhenmeter und insgesamt 14 Kilometer. Klein, aber fein!

Wir rauschten nur so die felsige Abfahrt hinunter, tat richtig gut (und half mir, meine Halsschmerzen zu vergessen :D).

Alles in allem: tiptopes Wochenende. Es geht also auch ohne “turkey” 🙂

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