Mein Wochenende hat mir einen erneuten Trip nach Ottawa beschert; diesmal ging es zu einer Konferenz, dem UXcamp Ottawa. Die Konferenz wurde unter anderem von der Firma organisiert, bei der ich mein etwas verpatztes Vorstellungsgespräch hatte (die Story mit dem falschen Kalendereintrag und dem verpassten Zug :-)), Macadamian. Und da so eine Konferenz immer eine gute Gelegenheit ist, um das Netzwerk zu erweitern und Gleichgesinnte zu treffen, habe ich diese Gelegenheit wahrgenommen.

Los ging es am Freitag nachmittag (diesmal mit dem richtigen Zug zur richtigen Zeit). 4.5 Stunden später befand ich mich dann in Ottawa und irgendwann auch im Hostel (ja, als Freelancer sind die Zeiten mit den Hotelübernachtungen erstmal vorbei :-)). Ich hatte mich wieder für das “Jail Hostel” entschieden, der Jugendherberge in einem ehemaligen Gefängnis. Diesmal hatte ich allerdings ein Einzelzimmer reserviert – quasi als kleines “upgrade”. Ein “Zimmer” in einem Gefängnis ist allerdings nicht mehr als eine Zelle. Und das war dann auch mein Nachtquartier für 2 Nächte: eine kleine Nische mit einer Pritsche, mehr Platz war nicht drin 🙂

Einzelzelle
Einzelzelle: mein “Zimmer”, cell No. 1
Einzelzelle
Einzelzelle 🙂
Drum cells
Drum cells

 

Ich fand das allerdings nicht weiter schlimm – denn so war ich angehalten, abends intensiv die Gemeinschaftsräume zu nutzen, also die Bar unten im Keller 🙂 Dort habe ich dann auch Ross kennen gelernt, einen extrem lustigen Engländer, der gerade seinen Jahresaufenthalt in Kanada beendet hat und nun überlegt, ob er tatsächlich etwas mit seinem abgeschlossenen Studium im Bereich Luftfahrttechnik arbeiten möchte – denn ihm ist aufgefallen, dass er viel lieber “people work” machen möchte 🙂

Und Anastasia, eine Russin, die es irgendwie geschafft hat, ein Reisevisum für Kanada zu erhalten; leider hatte ihre Freundin und Reisebegleiterin weniger Glück, deshalb reist Anastasia nun 2 Wochen alleine durch Kanada und schlägt sich von Hostel zu Hostel durch.

Oder Jeff, der Australier, der auf sein Arbeitsvisum für die USA wartete, um nach unzähligen Arbeitsorten in über 10 Ländern ein weiteres Land in seine Lebensgeschichte aufnehmen will.

Der Aufenthalt in Ottawa fing also bereits gut an.

Am nächsten Morgen ging es dann über meine Lieblingsbrücke, die Alexandriabrücke, ab zur Konferenz, die im “Museum of Civilization Theatre” stattfand. Tolles Gebäude! Ottawa ist ja in zwei Teile “gesplittet” und liegt somit in zwei Bundesstaaten: Ontario und dem französischen Quebec. Die Alexandriabrücke verbindet diese beiden Bundesstaaten, und so bin ich also mal eben nach Quebec rübergelaufen 🙂

Ottawa - Blick auf das historische Museum
Ottawa – Blick auf das Museum of Civilization
Alexandriabrücke
Alexandriabrücke: morgendlicher Weg zur Konferenz

 

Und auch dort war die Stimmung hervorragend: die bereits 4. Ausgabe dieser Konferenz ist mittlerweile auf 400 Besucher herangewachsen, es war also eine stattliche Teilnehmermenge. Ich habe auch sofort Jennifer und Lina von Macadamian getroffen (mit ihnen hatte ich mein Bewerbungsgespräch), die mich wiederum weiteren interessanten Personen vorstellten. In den zwei Tagen gab es diverse spannende Diskussionen mit netten Menschen, die meisten kamen aus Ottawa oder Montreal, einige aus Toronto, sehr wenige aus Vancouver.

Und das war die Stimmung vor Ort: ein kleinerer Theatersaal mit grosser Bühne und wirklich tollen Präsentationen.

UX Camp
UX Camp
Creative Thinking
Creative Thinking; jap, grübeln ist auch arbeiten
Creative process
Creative process 🙂
Projekte & Fraggles
Projekte & Fraggles

 

Tolle Community, hat Spass gemacht und war wieder einmal sehr inspirierend.

Und zur Krönung gab es am Samstag Abend dann tatsächlich den ersten Schnee: mensch, war das herrlich! Hinaustreten in die Winterluft und durch den Schnee zurück zu den glitzernden Lichtern Richtung Innenstadt zu stapfen…richtig winterlich. Schööön!

Winterzeit
Winterzeit
Winterzeit
Winterzeit
Der erste Schnee
Der erste Schnee

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