So viel passiert, meine Gedanken purzeln durcheinander, ich komme kaum nach, alles festzuhalten.
Ich sitze gerade in Bern in einem Waschsalon, um meine stinkige Sportwäsche endlich wieder aufzufrischen (die Handwäsche hat irgendwann nicht mehr gerreicht :D). Aber vor Bern gab es noch so einige Zwischenstopps. Ein Rückblick:
Nach Verbier ging es für mich weiter nach Champéry, einem kleinen Bergdorf etwas 70km entfernt von Verbier. Dort habe ich mich in einer kleinen schnuckeligen Jugendherberge für eine Nacht einquartiert und habe mich dann früh morgens am nächsten Tag zu einer tollen “Hike & Run” Runde aufegmacht.
Was mir recht schnell bitter auf den Magen schlug: hier gab es bereits zahlreiche Wege für ELEKTRISCHE Mountainbikes. Wie traurig ist das: da sausen dann lärmige Fahrräder durch die Berge!
Davon abgesehen hatte ich aber einen tollen Aufstieg, wieder einmal in der typischen Schweizer Idylle.
Über weite Felder ging es knapp 1000 Höhenmeter rauf auf den Croix de Culet , der einen herrlichen Blick auf Champéry bereit hielt.
Champéry ist umringt von tollen Bergketten, eine der bekanntesten davon sind “Les Dentes Blanches”, also die weissen Zähne. Auch diese imposanten Felsriesen konnte ich von hier bestaunen – da einmal hinauf!
Und die Gletscher, die sich (zum Glück noch) von den Gebirgen herunterwälzen!
Auf der Anhöhe, wo ich nun stand, war es recht luftig, daher wollte ich den schnellsten Weg nach unten finden. Und da war auch ein kleiner Pfad direkt vor meinen Füssen. Also: losgerannt. Ich habe dann schnell bemerkt, dass ich mich auf einem “sehr steilen Höhenweg” befand. Schilder gaben den Hinweis: Nicht für Schwindelfreie. Ha, dann ist das ja bestens geeignet für mich 🙂 Etwas mulmig war mirzumute, als ich auf dem schmalen Grad meinen Weg nach unten suchte – aber no risk, no fun!
Die Strecke entpuppte sich als herrliche Joggingstrecke zurück ins Tal. Das Timing war ebenfalls perfekt: direkt als ich ins Tal kam, fing es an zu regnen. Na denn, ab ins Auto und zur nächsten Station.
Von Champéry bin ich dann nach Lausanne gefahren, ebenfalls nur eine knappe Stunde Fahrtweg. Dort habe ich mich spontan mit Chiara getroffen, die ich von einer UX Konferenz her kannte. Wir hatten ein tolles Wiedersehen mit leckerem italienischen Essen und viel Gelächter.
Am nächsten Tag bin ich über den Markt in Lausanne’s Altstadt geschlendert und habe mich am bunten Treiben erfreut.
Nach so viel französisch um mich herum wurde es dann aber doch auch Zeit, sich endlich in den deutschsprachigen Teil der Schweiz zu begeben: ab ging es nach Bern. Dort habe ich dann Miri & Joli getroffen, die mich königlich beherbergten. So ein schönes Wiedersehen!! Tut gut, wieder einmal in Bern zu sein. Wir sind über Filmfestival geschlendert…
…und haben abends fein z’Nacht gegessen, urtypisch Bernerisch mit der Bärner Platte – feinfeinfein!
Und damit startet hier mein eigentliches Abenteuer: unser Konzert am Freitag. Angekündigt sind wir schon (Klangunion)! 🙂