Ich hinke etwas hinterher mit einen Berichten – daher erst einmal:
PROST NEUJAHR 2023!!!!
Ich hoffe, ihr seid alle gut in das neue Jahr reingekommen.
Wilson und ich haben drei extrem vollgepackte und intensive Wochen hinter uns und sind erst vor wenigen Stunden in Vancouver wieder angekommen. Mein Kopf (und die Speicherkarten meiner Kamera) sind vollgefĂŒllt mit allerlei EindrĂŒcken und Erlebnissen. Ich werde noch eine Weile brauchen, um das alles zu verarbeiten – und der Blog ist dafĂŒr eine prima Hilfe.
Hier also der erste Teil meines Reiseberichts: Frankfurt – SĂŒdafrika 2022.
Mitte Dezember sind wir unseren letzten Trip des Jahres 2022 angetreten. Das Ziel: Weihnachten in SĂŒdafrika mit Wilson’s Familie. Dieser Urlaub war bereits vor 2 Jahren geplant, doch dann kam Covid… Wilson’s Eltern wollten den Enkelkindern die Möglichkeit bieten, die wilden Tiere in Afrika live zu erleben – so wie Wilson und seine Schwester Marnie es in ihrer Kindheit erleben durften.
Der Flug von Vancouver nach Afrika ist weit, sehr weit (21 Stunden), und da er sowieso ĂŒber Frankfurt fĂŒhrt, haben wir auf unserem Hinweg einen Zwischenstop in Frankfurt eingeplant.
Und so ging es los. Abflug nach Frankfurt am 15. Dezember, Ankunft am 16. Dezember. Vom Flughafen machten wir uns direkt auf in die Frankfurter Innenstadt. Wir wollten einen Abend in der Stadt verbringen, da Wilson bisher noch nicht viel von Frankfurt gesehen hat.
Wir wurden mit erfrischenden -12 Grad und Sonnenschein begrĂŒsst. Das hĂ€lt wach und so machten wir uns auf eine kleinen Erkundungstour: ĂŒber den Frankfurter Weihnachtsmarkt, ins StĂ€del zur Marc Chagall Ausstellung, zurĂŒck zum Hotel an der Börse und anschliessend in die Alte Oper zum BlĂ€ser-Konzert.
Es war ein wirklich toller Tag mit guter Vorweihnachtsstimmung.
Am nÀchsten Tag ging es dann erst Richtung Taunus, wo wir Gerrit und Steffen trafen. Eine Runde der alten Heimat hallo sagen, zum Friedhof gehen und Abschied nehmen auf dem Ehlhaltener Weihnachtsmarkt. Von hier ging es weiter nach Fulda, wo alles noch schön weiss verschneit war.
Hach, wie fein. Auch wenn es nur ein kurzer Zwischenstop war, so war es doch schön, allemann und allefrau wiederzusehen und nochmal in den tiefen Winter einzutauchen, bevor wir uns in die Sonne verabschiedeten.
Am 19. Dezember ging es fĂŒr uns dann in das andere Extrem: ab nach Kapstadt mit 25 Grad und Sonnenschein. Unser Flug startete erst am Abend, wir flogen also ĂŒber Nacht und kamen 11 Stunden spĂ€ter ziemlich gerĂ€dert in Kapstadt an. Das fĂŒhlte sich zunĂ€chst ziemlich unwirklich an: Sommerhitze, hohe Berge, riesige Stadt, Palmen und Meer.
Wir trafen Wilsons Familie in einem super schicken Hotel direkt am Hafen (der “Waterfront”) wo es direkt zum Mittagessen ging: frische Austern und Blick aufs Meer đ
Anschliessend machten wir uns alle gemeinsam auf zu einer Stadtrundfahrt mit einem “Hop on Hop off” Bus. Eine prima Möglichkeit, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Der Bus war mit Kopfhörern ausgestattet, so dass man an jeder Ecke ein wenig etwas ĂŒber die Stadt lernen konnte. Kapstadt ist riesig und sehr weit gestreut. Neben sehr viele armen Vierteln gibt es auch das andere Extrem, die Villenviertel direkt am Strand.
Nach dieser ersten Erkundungstour wollten Wilson und ich uns dringend die Beine vertreten – und brachen zu einer ersten Wanderung auf: wir kletterten einer der Hausberge hoch, den Löwenkopf (Lions Head). Diese Wanderung ist besonders beliebt, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Es war einiges los auf dem Wanderweg. Oben angekommen wurden wir mit einer traumhaften Aussicht auf die Stadt belohnt.
Am Abend fielen wir dann ziemlich erschöpft in die Betten.
Am nĂ€chsten Morgen trafen wir uns alle am FrĂŒhstĂŒcks-Buffet. Nun ja, fast alle: Wilson’s Papa und Marnie’s Mann Paul lagen mit ĂŒbler Magenverstimmung im Bett. Ob das von den Austern kam? Aber wir hatten ja alle davon gegessen…
Wilson und ich machten uns mit Wilson’s Mutter auf in den Botanischen Garten, wo wir den tollen Sonnenschein im Schatten toller Pflanzen und BĂ€ume geniessen konnten.
Von hier aus machten wir uns dann zu einer weiteren Wanderung auf: wir wollten auf den berĂŒhmten Table Mountain hinauf. Der Wanderweg fĂŒhrte durch eine schmale Schlucht ziemlich steil bergauf. Es war ein perfekter Wanderweg fĂŒr das Wetter: schön im Schatten mit herrlichem Blick auf die Weingebiete der Stadt.
Oben angekommen machten wir einen kleinen Abstecher zu einem Damm, der wie ein kĂŒnstlicher See mit eigenem Strand angelegt wurde.
Jetzt wurde es schon etwas wĂ€rmer, wir hatten aber noch etwa 4 Kilometer vor uns, um die gesamte Ebene des Table Mountains zu ĂŒberqueren. Tolle Landschaft hier oebn!
Schliesslich erreichten wir das andere Ende des Berges. Hier fĂŒhrte auch eine Gondel rauf, so dass sich der gesamte Besucheransturm an dieser Ecke ballte. Wir nahmen die Gondel herunter, damit wir pĂŒnktlich zum Abendessen mit Wilson’s Familie wieder am Hotel waren.
Am nĂ€chsten Tag lag nun auch Wilson’s Schwester Marnie mit einer Magenverstimmung flach. Ohoh, das sind keine guten Vorzeichen…
Der Rest machte sich auf zu einer StadtfĂŒhrung, wo wir verschieden Parks und wichtige historische Orte der Apartheid besuchten.
Besonders schön ist das kleine Viertel BoKaap mit seinen bunten HĂ€usern. UrsprĂŒnglich war es ein ehemaliges Sklavenviertel. Die Farben standen fĂŒr die Befreiung von der Sklaverei.
Auch die MĂ€rkte hier sind beeindruckend und so farbenfroh!
Abschliessend liefen wir noch an den kleinen KanĂ€len entlang, die sich durch Kapstadt ziehen: man spĂŒrt den niederlĂ€ndischen Einfluss an jeder Ecke.
Dies ist nur ein kleiner Auftakt unseres SĂŒdafrika-Abenteuers und eine kurze EinfĂŒhrung in Kapstadt.
FĂŒr heute mache ich Schluss, aber es gibt noch jede Menge zu berichten. Stay tuned đ